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Wintersport

Kombinierer Geiger stürmt mit "Wunderlauf" aufs Heimpodest

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© IMAGO/WOLFGANG GEBRIEN/SID/IMAGO/GEPA pictures/ Wolfgang Grebien

Olympiasieger Vinzenz Geiger hat den deutschen Kombinierern beim Heimspiel im Schwarzwald mit einer sagenhaften Aufholjagd den ersehnten Podestplatz beschert. Der Oberstdorfer stürmte am Sonntag im "Compact"-Rennen von Schonach noch vom 17. Rang auf das Stockerl und sicherte sich einen nicht mehr für möglich gehaltenen dritten Platz. Angesichts der mäßigen Sprungleistungen war dies das absolute Maximum für das deutsche Team.

"Der Langlauf war heute perfekt - und mit dem Publikum im Rücken hat es richtig Spaß gemacht", sagte Geiger nach seinem sechsten Podestplatz im achten Saisonrennen.

Nach einer fulminanten Schlussrunde musste sich der 27-Jährige auf dem weißen Schneeband im recht grünen Schwarzwald nur dem Österreicher Johannes Lamparter und Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber geschlagen geben. Ex-Weltmeister Lamparter setzte sich nach einem Sprung und einem 8-km-Skilanglauf mit fixen Abständen nach den Schanzen-Platzierungen mit 5,1 Sekunden Vorsprung auf Weltcup-Spitzenreiter Riiber durch, der nach größeren gesundheitlichen Problemen derzeit in der Loipe nicht sein volles Potenzial abrufen kann.

Geiger konnte seinen Rückstand mehr als halbieren und lag letztlich 24,3 Sekunden zurück. Bereits am Samstag war der dreimalige Saisonsieger als Fünfter beim Sieg des Norwegers Jens Luraas Oftebro der beste Deutsche gewesen. Hinter Geiger lief am Sonntag nur Julian Schmid als Zehnter in die Top 10. Rund fünf Wochen vor dem Beginn der WM in Trondheim hängen die Deutschen ein wenig hinter der Topform in den Wochen bis zur Weihnachtspause zurück.

Gar nichts ging am Sonntag bei Johannes Rydzek: Der sechsmalige Weltmeister, der sich in diesem Winter in die absolute Weltspitze zurückgekämpft hat, kam krankheitsbedingt am Samstag nicht über Platz 35 hinaus und musste am Sonntag gleich komplett passen.

Bei den Frauen verpasste Vizeweltmeisterin Nathalie Armbruster ihren zweiten Podestplatz des Wochenendes. Nach Platz zwei am Samstag musste sich die 19-Jährige aus Kniebis im Schwarzwald bei ihrem Heimspiel im Sprint mit Platz vier begnügen.

Der Sieg ging wieder an die Norwegerin Ida Marie Hagen. Für die Weltcup-Spitzenreiterin war es der sechste Sieg im sechsten Rennen des Winters und saisonübergreifend der zehnte Erfolg in Serie. Zum 32. Mal in Folge seit März 2022 ging der Sieg an eine Norwegerin.

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