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Nach Feuer-Attacke: Cheptegeis Angreifer verstorben
Vier Tage nach dem grausamen Tod von Olympia-Teilnehmerin Rebecca Cheptegei aus Uganda ist auch deren mutmaßlicher Angreifer seinen Verletzungen erlegen. Das bestätigte das behandelnde Krankenhaus in Kenia der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Dickson Ndiema Marangach, der ehemalige Lebensgefährte der Marathonläuferin, hatte die 33-Jährige laut Polizeiangaben am 1. September in ihrem Haus mit Benzin übergossen und angezündet. Dabei erlitt auch Marangach schwere Brandverletzungen.
Cheptegei, die bei Olympia in Paris vor wenigen Wochen den 44. Platz belegt hatte, verstarb infolge des Angriffs bereits am Donnerstag. Die Ärzte teilten mit, dass 80 Prozent ihrer Hautoberfläche verbrannt gewesen seien. Daraufhin gab es eine große Welle der Anteilnahme, auch IOC-Präsident Thomas Bach kondolierte. Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, kündigte an, eine Sportstätte zu Ehren Cheptegeis benennen zu wollen.
In Kenia ist Gewalt gegen Frauen weit verbreitet: Offiziellen Statistiken zufolge hat gut jede dritte Frau ab 15 Jahren schon körperliche Gewalt erlebt. Verheiratete Frauen sind besonders gefährdet, dem kenianischen Statistikamt zufolge wurden 41 Prozent der verheirateten Frauen und 20 Prozent der unverheirateten Frauen Opfer von Gewalt. Njeri Wa Migwi, eine Aktivistin, die gegen geschlechtsspezifische Gewalt in Kenia kämpft, forderte Konsequenzen nach dem Tod Cheptegeis: "Ja, das ist Femizid. Wir müssen den Femizid beenden."