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Wintersport

Nawrath: "Ich mache mir keinen Stress"

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© AFP/SID/ISAAC HALE

Biathlet Philipp Nawrath geht trotz der jüngsten Dämpfer mit Zuversicht in den Heimweltcup in Ruhpolding. Von den zuletzt siegreichen Norwegern und Franzosen sei er "nicht so weit weg. Ich sehe uns in einer guten Verfassung und denke, dass wir ähnliche Leistungen zeigen können", sagte der 31-Jährige vor dem Einzel über 20 km am Mittwoch (14.10 Uhr/ARD und Eurosport).

In Oberhof hatte Nawrath zwar läuferisch überzeugen können, sich aber in Sprint und Verfolgung zu viele Fehler geleistet. "Das war ärgerlich, aber nur eine Momentaufnahme. Ich mache mir keinen großen Stress", betonte er.

Nawrath war in diesem Winter schon einmal aufs Podest gelaufen, dazu kam er viermal unter die Top10. Beim bisher einzigen Einzelrennen der Saison in Kontiolahti, das allerdings nur verkürzt über 15 km stattgefunden hatte, war er 22. geworden.

In Ruhpolding komme ihm "die Strecke entgegen. Ich bin mit der Umgebung durch das Training im Sommer vertrauter", sagte er. Dazu hoffe er, "dass ich auch am Schießstand alle sieben Sinne beieinander habe. Vielleicht hat mir Oberhof die Nervosität genommen." Am Rennsteig hatte sich Nawrath, dem in seiner Karriere bislang ein Weltcupsieg gelungen war (2023 in Östersund), sieben Schießfehler geleistet.

Großen Druck verspürt er vor seinen Heimrennen dennoch nicht. Es überwiege "klar die Vorfreude. Ich hoffe, dass es auch mit den Ergebnissen gut wird. Dass ich wieder das abrufen kann, was ich im Verlauf der Saison schon abgerufen habe."

Veränderungen im Bezug aufs Schießen plant Nawrath trotz der Probleme von Oberhof nicht. Dies führe nur "zu einer Verschlechterung und ist riskant", sagte er. Vielmehr vertraut er auf seine Stärke, gerade in der Loipe. Mit Blick auf die WM in Lenzerheide (12. bis 23. Februar) hoffe er sogar, "dass ich noch ein paar Prozent rausholen kann".

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