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Ogunleye auf Platz vier glücklich: "Etwas Wunderbares"
Der Sieg war weit enfernt, über einen Meter, doch diesmal freute sich Olympiasiegerin Yesimi Ogunleye einfach nur, dabei gewesen zu sein. "Sich in so einen hochkarätigen Wettkampf einzureihen und dann vorne mitzustoßen, ist etwas Wunderbares", sagte die Kugelstoßerin nach dem Leichtathletik-Meeting in Karlsruhe. Mit 19,49 m hatte sie Platz vier belegt und freute sich über die Unterstützung in der Europahalle.
"Mein Chor war auch hier. Wir haben ein paar Karten bekommen, und die konnten mal live zuschauen: einige Leute, die ich eingeladen habe, die noch nie bei einem Wettkampf dabei waren. Die hatten auf jeden Fall Spaß. Da bin ich mir sicher", sagte Ogunleye.
Nicht zu schlagen war Hallenweltmeisterin Sarah Mitton aus Kanada mit herausragenden 20,68 m. Die weiteren Plätze auf dem Podest belegten Chase Jackson (USA/20,06) und Jessica Schilder (Niederlande/19,72). Ogunleye verpasste ihre Saisonbestleistung (19,77) und auch ihre Hallenbestmarke (20,19) deutlich, war aber dennoch zufrieden.
"Man merkt natürlich schon, dass man ein bisschen Rückstand hat, was das Training angeht. Mein Trainerteam und ich wissen, wo wir im Training aktuell stehen. Die Weiten sind überragend dafür", sagte die 26-Jährige, die zuvor die Meetings in Nordhausen und Dortmund gewonnen hatte.
Ogunleyes Saisonhöhepunkt im Jahr eins nach ihrem Olympiasieg von Paris ist die WM in Tokio im Herbst. Für den Winter, sagte sie, habe sie sich vorgenommen "einfach Spaß zu haben. Das gelingt mir wunderbar, und so mache ich auch weiter." 2024 hatte sie bei der Hallen-WM in Glasgow hinter Mitton Silber gewonnen.