Wintersport Paralympics
Para-Langlauf: Wicker und Walter WM-Dritte vor 10.000 Fans
Die Para-Langläuferinnen Anja Wicker und Leonie Walter haben bei der ersten inklusiven Ski-WM der Geschichte jeweils Bronze im Sprint gewonnen. Vor 10.000 Zuschauern im norwegischen Trondheim, darunter König Harald und Königin Sonja, waren es die einzigen Medaillen für den Deutschen Behindertensportverband (DBS) in den insgesamt sechs Rennen.
Walter holte die Medaille zusammen mit ihrem Guide Christian Krasman in der Klasse der Frauen mit Sehbeeinträchtigung. Wicker wurde in der sitzenden Klasse Dritte, nachdem sie Mitte Februar im italienischen Toblach bereits WM-Gold über 10 km sowie Bronze über 20 km und mit der Mixed-Staffel gewonnen hatte.
Die Sprint-Entscheidungen waren nach Trondheim verlegt worden, um den Sportlern eine große Bühne zu geben. Die Wettbewerbe fanden zwischen der Qualifikation und der Entscheidung der Nordisch-WM im Teamsprint statt, entsprechend groß war das Zuschauerinteresse. Die Sieger der sechs Rennen nahmen anschließend die persönlichen Glückwünsche der königlichen Familie entgegen.
Die erste inklusive WM der Geschichte wird wohl vorerst eine einmalige Sache bleiben, für 2027 im schwedischen Falun ist eine Wiederholung nach derzeitigem Stand nicht geplant.