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Philipp hofft auf Vorteil durch Streckenprofil in Nizza
Triathletin Laura Philipp sieht die erstmalige Verlegung der Ironman-WM der Frauen von Hawaii nach Nizza als große Chance. "Die Strecke ist viel mehr auf mein Stärkenprofil zugeschnitten als die auf Hawaii, wo es nur darum geht, gleichmäßig mit möglichst viel Power in die Pedale zu treten", sagte die 37-Jährige der FAZ: "In Nizza braucht man viel mehr Fertigkeiten." Es sei zwar "sehr schwer", aber das mache es für sie zugleich "sehr schön".
Der anspruchsvolle Radkurs führt die Starterinnen am Sonntag (7.15 Uhr/ZDF) in die Seealpen, wo die schwächere Schwimmerin Philipp auf den 2400 Höhenmetern potenziell mehr Boden gutmachen kann als auf dem flachen Kurs von Hawaii. "Dieses Unrhythmische ist eine ganz andere Anforderung an die Muskulatur als das gleichmäßige Treten im Flachen", erklärte die WM-Dritte des Vorjahres: "Dieser Radkurs ist ein unglaublicher Energiefresser."
Sie hoffe deshalb als starke Radfahrerin, dass sie nach ihrer Podestpremiere im Vorjahr diesmal vielleicht sogar aufs oberste Treppchen klettern kann. "Das ist etwas, was ich mir visualisiere. So ein Rennen gewinnen zu wollen, ist leichter gesagt als wirklich gespürt und gedacht. Man muss es sich wirklich zutrauen, das ist ein Prozess, durch den man als Athletin gehen muss", sagte die Heidelbergerin.
Man müsse "einen Punkt erreichen", so Philipp, "an dem man sagt, ich traue mir das jetzt wirklich zu und bin bereit, dafür im Rennen auch ins Risiko zugehen, weil es anders auch nicht geht". Sie könne sich "gerade nichts Schöneres vorstellen, als vor der Kulisse von Nizza auf der Promenade des Anglais als Erste über die Ziellinie zu laufen".