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PotAS-Analyse: Dressurreiter vorne, Basketballer klettern

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© www.imago-images.de/SID/IMAGO/Yang Lei

Die deutschen Dressurreiter führen im neuen Abschlussbericht der sogenannten PotAS-Kommission die Rangliste für den olympischen Sommersport an. Bei der am Montag veröffentlichten Analyse, die das Förderpotenzial im Spitzensport ermittelt, verwies die deutsche Equipe die Hockey-Männer und die Kajak-Männer auf die Plätze zwei und drei.

Ganz hinten landeten die Wasserballer, Gewichtheber und die deutschen Taekwondo-Kämpfer - jeweils im Männer- und Frauenbereich. Die deutschen Basketball-Weltmeister kletterten auf Rang 15. Anders als beim ersten Bericht 2021, als der Deutsche Basketball Bund (DBB) den letzten Platz belegt hatte, wurden die Sportarten diesmal jedoch nicht auch nach Fachverbänden gegliedert, sondern lediglich in 99 Disziplinengruppen eingeteilt.

So belegten die 3x3-Frauen, die bei Olympia in Paris Gold geholt hatten, Platz neun, die Frauen in der Fünf-gegen-Fünf-Variante Platz 44. Entscheidende Parameter bei der Bewertung waren Erfolge, das Kaderpotenzial und die Verbandsstrukturen. Da in Sachen Strukturen die meisten Verbände jedoch überwiegend die Anforderungen erfüllen, wird der letzte Punkt künftig gestrichen.

Bei Olympia in Paris hatten die Dressurreiter im Team und auch Jessica von Bredow-Werndl im Einzel Gold gewonnen, die Hockey-Männer holten Silber. Aber nicht nur olympische Erfolge werden in die Rechnung einbezogen, auch Ergebnisse von Qualifikations-und vorolympischen Wettkämpfen sind wichtig. Beim Kaderpotenzial kam erstmals ein datenbasiertes Analysewerkzeug zum Einsatz.

Das Potenzialanalyse-System (PotAS) war 2016 im Zuge der Spitzensport-Reform beschlossen worden, um die Fördergelder des Bundes nach zukünftigen Erfolgschancen zu vergeben. Seitdem hatte es jedoch immer wieder Kritik am System und der Ermittlung der Platzierungen gegeben.

Das Bundesinnenministerium teilte derweil mit, dass PotAS auch "künftig in die geplante Spitzensport-Agentur integiert werden" solle. Jener Schritt ziele darauf ab, "die Effizienz zu steigern und Förderprozesse zu optimieren. Im Zuge des geplanten Sportfördergesetzes soll jene unabhängige Agentur die Fördermittel im Sinne der Entbürokratisierung aus einer Hand verteilen.

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