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Preuß bleibt "im Modus" für den fünften Streich in der Staffel
Franziska Preuß brüllte beim lautstarken "Zicke Zacke, Zicke Zacke" in erster Reihe mit, generell kann sie über ihre Galatage von Lenzerheide mittlerweile selbst nur noch staunen. "Auf keinen Fall" habe sie sich vier Medaillen erträumt, sagte die Gesamtweltcupführende nach Bronze im Single Mixed mit Justus Strelow: "Ich kenne auch die andere Seite. Im vergangenen Jahr in Nove Mesto bin ich ohne Medaille heimgefahren. Von dem her weiß ich es sehr zu schätzen."
Es sei "eine Genugtuung", dass sie sich "durch die harten Tage gekämpft" habe. Dabei habe sie vor ihrem vierten Streich "überlegt, ob ich überhaupt laufe oder mal komplett vom Kopf abschalte", erzählte die 30-Jährige: "Aber ich habe mich entschieden, in diesem Modus zu bleiben mit Wettkampf, Ruhetag, Wettkampf, Ruhetag. Ich schaffe es, gerade an den Zwischentagen komplett abzuschalten. Ich habe eine gute Serie, da bin ich in einer ganz anderen Welt."
Sie sei sich deshalb sicher, dass sie sich bis zur Staffel am Samstag (12.05 Uhr) "wieder ganz normal" fühle. Auf den 4x6 Kilometern wolle das deutsche Quartett "auf alle Fälle eine Medaille gewinnen", betonte Preuß. Das Team habe nicht nur mit den Siegen von Hochfilzen und Ruhpolding "gezeigt, dass das absolut realistisch ist, wenn jeder sein normales Zeug macht". Man werde "alles tun", um am Ende mit auf dem Podium zu stehen.
Das wollen auch die Männer kurze Zeit später (15.05 Uhr/jeweils ARD und Eurosport). Mit der Staffel gehe es "nochmal um alles, damit wir Jungs alle noch eine Medaille mit nach Hause nehmen", sagte Strelow. Felix Bitterling hofft durch das bronzene Mixed auf "einen großen Push" für das Abschlusswochenende. "Es konnte eigentlich nicht besser laufen, als dass wir jetzt noch eine Medaille vor dem Staffel-Tag haben", so der Sportdirektor. Man werde "jede Plakette mit Kusshand" nehmen.