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"Bin noch nicht so weit": Trauernder Woods verschiebt Comeback
Wegen der anhaltenden Trauer um seine kürzlich verstorbene Mutter hat US-Golfidol Tiger Woods sein Comeback auf der PGA-Tour nochmals verschoben. Der 15-malige Major-Gewinner sagte zu Wochenbeginn seine ursprünglich angekündigte Teilnahme am Genesis Invitational trotz seiner Rolle als Mitveranstalter drei Tage vor Beginn des Turniers im kalifornischen La Jolla ab.
"Ich wollte wirklich an den Abschlag gehen, aber ich bin noch nicht so weit", schrieb Woods auf X: "Ich habe mich so gut wie möglich vorbereitet, auch weil meine Mutter es so gewollt hätte, aber ich muss ihren Verlust erst noch weiter verarbeiten."
Kultida Woods war am vergangenen Dienstag im Alter von 78 Jahren verstorben. Bei der Bekanntgabe ihres Todes machte Woods die Nähe zu seiner aus Thailand stammenden Mutter und ihre Bedeutung für seine Karriere deutlich: "Sie war mein größter Fan, meine größte Unterstützerin - ohne sie wären meine Erfolge nicht möglich gewesen." Sein Vater Earl, der "Kilda" in den 60er Jahren während seiner Dienstzeit für die US-Armee in Thailand kennengelernt hatte, war bereits 2006 gestorben.
Erst am vergangenen Freitag hatte Woods seine Teilnahme am Turnier vor den Toren von San Diego, wohin der traditionell in Pacific Palisades stattfindende Wettbewerb wegen der Brandkatastrophe rund um Los Angeles verschoben worden ist, bestätigt. Seit dem bislang letzten Start auf der Tour sind inzwischen sieben Monate vergangen.
Im vergangenen Jahr hatte der 49-Jährige insgesamt lediglich fünf Turniere gespielt. Außer in Pacific Palisades schlug der langjährige Weltranglistenerste auch bei den vier Major-Turnieren ab. Dabei gab Woods einmal in der ersten Runde auf und scheiterte dreimal am Cut.
Vor etwas mehr vier Monaten unterzog sich der gebürtige Kalifornier einer Rückenoperation. Den bislang letzten großen gesundheitlichen Rückschlag für seine Laufbahn bedeutete 2021 ein Autounfall, bei dem Woods schwere Beinverletzungen erlitten hatte.