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Wintersport

"Kindheitstraum": Biathleten nach Traumstart euphorisch

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© AFP/SID/FRANCK FIFE

Franziska Preuß strahlte auf dem Podium mit ihren Teamkollegen um die Wette, die Erleichterung nach dem bronzenen Auftakt in Lenzerheide war deutlich spürbar. "Nach dem Rennen habe ich gemerkt, wie viel Druck abgefallen ist", sagte die 30-Jährige, die sogar Tränen der Freude vergoss: "Eine Mixed-Medaille zu schaffen, ist schon eine gute Leistung. Wir waren schon lange nicht mehr auf dem Podium in einer Mixed Staffel und wissen das voll zu schätzen."

Für Philipp Nawrath war seine erste WM-Medaille überhaupt an diesem "Wahnsinnstag" vor seinem 32. Geburtstag "ein schönes vorgezogenes Geschenk", so der Bayer: "Ein bisschen feiern werden wir wahrscheinlich schon." Es sei "genial, dass wir das geschafft haben" und "für das Team und mein Gefühl wahnsinnig wichtig". Das DSV-Quartett habe gezeigt, "dass wir ein gutes Team und das Zeug dazu haben, hoffentlich noch weitere Medaillen einzufahren", sagte Schlussläufer Strelow.

Seit 2019 hatten die deutschen Biathleten auf eine Medaille in der gemischten Staffel warten müssen. "Wir wussten, dass irgendwann dieser Mixed-Staffel-Fluch gebannt sein wird. Dass es jetzt bei der Weltmeisterschaft gelingt, ist umso schöner. Kann nicht besser starten", schwärmte Sportdirektor Felix Bitterling. Man gehe nun "mit einem anderen Mindset" in die kommende Wettkämpfe, "als wenn wir es nicht geholt hätten".

Der bronzene Auftakt mache es dem ganzen Team einfacher. "Das Ding zu haben und zu wissen, ich hab schon eine, ist mit Sicherheit leichter, als die erste zu gewinnen. Das freut uns brutal, gerade weil wir es die letzten Jahre nicht geschafft hatten", führte Bitterling aus. Im Vorjahr hatte das deutsche Team gar bis zur zweiten Woche auf das erste WM-Podest warten müssen - diesmal gelang es auf Anhieb. Damit werde "ein Kindheitstraum wahr", betonte die erst 20 Jahre alte Selina Grotian.

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