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Ringer-Auftakt: Krahmer verpasst Medaille
Der erste deutsche Starter Jello Krahmer (Schorndorf) hat zum Auftakt der Ringer-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen eine Medaille verpasst. Der 28 Jahre alte Olympiadebütant verlor in der Gewichtsklasse bis 130 kg im griechisch-römischen Stil gegen den Chinesen Lingzhe Meng mit 1:4. Damit reichte es nicht zum Viertelfinale und durch Mengs Niederlage im Halbfinale später auch nicht für die Hoffnungsrunde.
"Ich habe sehr lange auf diesen Moment hingearbeitet. Es war sehr lange mein Traum, an Olympia teilzunehmen", hatte Krahmer kurz vor dem Kampf gegen Meng gesagt. Gegen den Chinesen hatte er bereits bei der WM im vergangenen Jahr verloren.
Neben Krahmer sind sechs weitere Athleten des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) in Paris am Start. Am Dienstag gehen Anastasia Blayvas (50 kg/Leipzig) und Lucas Lazogianis (griechisch-römisch/97 kg/Weilimdorf) auf die Matte. Im Laufe der Woche sind dann Annika Wendle (53 kg/Altenheim), Luisa Niemesch (62 kg/Weingarten), Sandra Paruszewski (57 kg/Sulgen) und Erik Thiele (Freistil/97 kg/Mansfelder Land) dran.
Insgesamt wird in Paris um 18 Goldmedaillen gerungen. Bei den Männern gibt es jeweils sechs im griechisch-römischen Stil und im Freistil. Dazu kommen sechs Entscheidungen bei den Frauen, die ausschließlich im Freistil kämpfen. Aufgrund des seit vielen Jahren gültigen Reglements mit der Hoffnungsrunde werden in allen Klassen jeweils zwei Bronzemedaillen vergeben.
In Tokio hatte der DRB die Erwartungen mit drei Medaillen übertroffen. Aline Rotter-Focken holte bei ihrem letzten Wettkampf den Olympiasieg, Frank Stäbler und Denis Kudla gewannen zum Abschluss ihrer aktiven Karrieren jeweils Bronze.