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Paralympics Sport Allgemein

Rollstuhlrugby-Team verliert erstes Gruppenspiel

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© IMAGO/AFLOSPORT/SID/IMAGO/MARUYAMA, Kohei

Die deutsche Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft hat bei der Rückkehr auf die Paralympics-Bühne einen Fehlstart hingelegt. Das Team von Bundestrainer Christoph Werner verlor zum Vorrundenauftakt gegen Japan mit 44:55 (19:28), verspielte dabei in der Arena Champs-de-Mars unweit des Eiffelturms mit einem schwachen zweiten Viertel die Siegchance. Bester Scorer war Marco Herbst mit 20 Versuchen. Zuletzt war die deutsche Mannschaft 2008 in Peking für die Paralympics qualifiziert.

"Wir hatten ein paar unsaubere Sachen, hatten Anfang des zweiten Viertels eine schlechte Serie", sagte Jens Sauerbier: "Aber wir haben eine mentale Leistung gezeigt, dass wir nicht aufgesteckt haben. Wir wollten eine Show bieten." Man mache Leistungssport, "um vor so einer Kulisse zu spielen. Das passiert leider nicht oft im Parasport. Das wünsche ich mir öfter. Das hat uns einen Extrakick gegeben."

Im Rollstuhlrugby spielen Frauen und Männer gemeinsam in einem Team, die deutsche Mannschaft hat mit Mascha Mosel und Britta Kripke zwei Frauen im zwölfköpfigen Kader dabei. Rollstuhlrugby besitzt damit bei den Paralympics in Paris ein Alleinstellungsmerkmal, denn ein gemischtes Team gibt es, abgesehen von den Mixed-Wettbewerben, in keiner anderen Sommersportart, auch im olympischen Bereich nicht.

Einen Frauenbonus erhält ein Team, wenn eine Frau auf dem Spielfeld ist. Dann werden von der Gesamtpunktzahl, die durch die Addition der Punktewerte der Klassifizierung der einzelnen Spielerinnen und Spieler entsteht, 0,5 Zähler abgezogen. Es folgen in der Gruppenphase die Partien gegen Kanada (Freitag, 17.30 Uhr) und die USA (Samstag, 11.30 Uhr), nur die besten beiden Teams kommen ins Halbfinale.

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