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Schönherr fit fürs Achter-Finale - Johannesen bleibt Schlagmann
Der Deutschland-Achter kann im Finale der Olympischen Spiele wieder auf Ruderer Mattes Schönherr setzen. Nach seinem krankheitsbedingten Ausfall im Hoffnungslauf kehrt der 24-Jährige für den Endlauf am Samstag (11.10 Uhr) im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne in das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) zurück. Das teilte der Verband am Freitag mit.
Schönherr geht allerdings auf dem zweiten Rollsitz ins Rennen und damit nicht auf seiner angestammten Schlagmann-Position, dort sitzt wie schon im Hoffnungslauf der Tokio-Zweite Torben Johannesen. Im Rennen am Donnerstag war Schönherr durch Julius Christ aus dem Zweier ohne Steuermann ersetzt worden.
"Mattes hat grünes Licht vom Arzt bekommen und konnte sich im heutigen Anschlusstraining gut einbringen. Er kann morgen starten", sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge am Freitag. Zudem begründete sie die Entscheidung für Johannesen. "Torben hat es sehr gut gemacht. Ich und auch die Mannschaft haben vollstes Vertrauen in ihn. Er bleibt auf Schlag."
Der Achter hatte im Hoffnungslauf als Zweiter überzeugt und den stärksten Auftritt seit Jahren geliefert. Nach schwierigen Jahren zählt das deutsche Paradeboot in Paris aber nicht zu den Topfavoriten auf die Medaillen.
Dennoch werde der Achter "alles dafür geben, um in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Das heißt: Vorne mutig und offensiv rausfahren und auf den dritten 500 Metern die Traute haben draufzubleiben", sagte Tschäge: "Es gibt keine zweite Chance, sondern nur diese eine."