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Paralympics Schwimmen

Schwimmerin Semechin bangt um verbleibende Sehkraft

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© IMAGO/Ralf Kuckuck/SID/IMAGO/Ralf Kuckuck

Para-Schwimmerin Elena Semechin bangt einige Monate nach ihrem Triumph von Paris um ihre verbleibende Sehkraft. "Passiert es bald wirklich? Werde ich komplett blind? Diese Fragen gehen mir gerade durch den Kopf", schrieb die Schwimmerin in einem emotionalen Post bei Instagram. Sie bemerke seit Mitte Dezember "Veränderungen bei meinem Sehvermögen. Klar, zwei Prozent sind sehr wenig, aber gerade deswegen bemerkt man jede kleine Veränderung."

Sie habe sich deshalb untersuchen lassen und eine Bestätigung von den Ärzten erhalten: "Es ist in der Tat schlechter geworden", führte die von der Erkrankung Morbus Stargardt betroffene Semechin aus: "Ich bin traurig und verängstigt. Wie lange wird das wohl noch dauern, bis auch das letzte verbliebene Licht erlischt? Das konnte mir leider keiner so genau beantworten." Sie werde sich nun an eine Spezialklinik in Tübingen wenden, "um dort mein letztes Glück zu versuchen".

Bei Semechin war im November 2021 und damit nur drei Monate nach ihrem Paralympics-Sieg von Tokio ein Hirntumor diagnostiziert worden. Schon während der Chemotherapie kehrte sie auf die große Bühne zurück, sammelte schnell wieder Medaillen. Den letzten Zyklus ihrer Chemo hatte Semechin im Februar 2023 abgeschlossen. In Paris holte sie Anfang September bei den Sehbehinderten über ihre Spezialstrecke 100 m Brust erneut Gold in Weltrekordzeit und durfte bei der Abschlussfeier die deutsche Fahne tragen.

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