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Wintersport

Shiffrin und Co.: Nächster Brandbrief an die FIS

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© AFP/SID/JOSEPH PREZIOSO

Der Millionenstreit der Ski-"Rebellen" um die Superstars Mikaela Shiffrin und Marco Odermatt mit dem Weltverband FIS geht in die nächste Runde. Shiffrin und Co. fordern in einem zweiten Brief an die FIS offenbar Mitsprache ein, kritisieren die Stagnation im Skisport und drängen auf die Prüfung von Alternativen bei der Gestaltung der Zukunft.

Unterzeichnet ist das Schreiben, das dem SID vorliegt, von 71 Athletinnen und Athleten aus 17 Nationen, darunter fast allen Stars der alpinen Szene. Aus Deutschland haben sich fünf Aktive angeschlossen, darunter die Slalom-Asse Lena Dürr und Linus Strasser.

"Was einst eine Verpflichtung des Präsidenten war, die Bedingungen für alle Athleten zu verbessern, hat stattdessen zu einem Szenario geführt, in dem die Athleten frustriert zurückbleiben", heißt es in dem Schreiben an den umstrittenen FIS-Präsidenten Johan Eliasch, über das zunächst der Blick berichtet hatte. Es ist darüber hinaus an die Mitglieder des FIS-Councils, an die Repräsentanten der nationalen Skiverbände und an die sogenannten "Stakeholder" gerichtet.

Die Sportlerinnen und Sportler sind demnach in den Dialog mit dem Investor (CVC) getreten, dessen Angebot über 400 Millionen Euro für die Vermarktung des Skisports die FIS abgelehnt hatte. Die Diskussion sei konstruktiv, transparent und durchdacht gewesen, heißt es. Zwar sei eine weitere Prüfung der Offerte unabdingbar, CVC werde aber "von einem aufrichtigen Engagement für das Wachstum und die Entwicklung unseres Sports angetrieben".

Shiffrin und Co. möchten, dass die FIS den Abschluss der Verhandlungen um die Zentralisierung der Medien- und Übertragungsrechte mit Vermarkter Infront auf Eis legt - ein klares Nein zu den Plänen von Eliasch. Stattdessen fordern sie, andere Optionen zu prüfen und dabei auch die Meinung der Athleten einzuholen - auch im Fall CVC.

Eliasch hatte die ursprüngliche Kritik der Stars in einer ersten Reaktion zurückgewiesen. Die Vorwürfe von Aktiven sowie von Council-Mitgliedern unter anderem aus Deutschland seien "falsch", teilte die FIS mit. Der Weltverband sei "gut kapitalisiert" und benötige "keine weiteren Finanzmittel". Auch sei der Vorschlag von CVC unzureichend.

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