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Wintersport

Skicross-WM: Wilmsmann jagt Medaille - Wettbewerbe verschoben

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© IMAGO/GEPA pictures/SID/IMAGO/GEPA pictures/ Mathias Mandl

Der deutsche Skicrosser Florian Wilmsmann geht trotz seiner großen Ziele gelassen bei der WM in St. Moritz an den Start. "Die Nervosität hat sich seit der letzten WM ein bisschen gelegt", sagte der 29-Jährige. Vor zwei Jahren gewann er Silber in Georgien, nun ist der Gesamtweltcupführende Mitfavorit auf Gold.

"Eine Medaille ist wieder das Ziel", sagte Wilmsmann, der am Donnerstag mit Platz 22 in der Qualifikation verhalten startete. Vor ihm landete noch Tim Hronek (19.) und Cornel Renn (20.), auch Tobias Müller (32.) schaffte es in die K.o.-Rennen der besten 32. Bei den Frauen erreichten in Daniela Maier (10.), Luisa Klapprott (14.) und Veronika Redder (16.) alle drei deutschen Starterinnen der nötigen Top-16-Platz.

Wann Wilmsmann um die Medaillen kämpft, war angesichts der schlechter werdenden Wetterbedingungen zunächst offen. "Die Locals sagen, dass es 30, 40 Zentimeter schneien kann, was für unseren Sport eher schlecht ist", sagte Heli Herdt, Sportdirektor für Skicross und Freeski beim Deutschen Skiverband (DSV). Die Einzelfinals wurden schließlich von Samstag auf Freitag (11.00 Uhr) vorgezogen, das Team-Mixed-Finale von Sonntag auf Samstag (11.00).

Überdrehen wolle Wilmsmann bei den Weltmeisterschaften im Freestyle, Freeski und Skicross (bis 30. März) "auf keinen Fall", dies habe sich im Saisonverlauf bereits als falsche Herangehensweise erwiesen und sei ihm bereits "auf die Füße gefallen, dann passieren gleich mal kleine Fehler". Insgesamt blickt er auf drei Siege und drei weitere Podestplätze in dieser Saison zurück - es ist der beste Winter seiner Karriere.

Auf der WM-Strecke sammelte er bislang nicht allzu positive Erfahrungen. "Das ist kein einfacher Kurs. Letztes Jahr im Weltcup ist es nicht so gut gelaufen", sagte der Athlet vom TSV Hartpenning über seinen elften Platz im Vorjahr. Nun "wird auch viel die Tagesform entscheiden und, wie gut man den Kurs runter trifft".

Die WM dient derweil auch als Standortbestimmung für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar 2026) in knapp elf Monaten. Durch den Fokus auf die verbleibende Saison seien noch nicht allzu viele Gedanken an Olympia aufgekommen. Doch im Sommer wolle er nach Italien fahren, "dass man sich da einfach mal ein bisschen auskennt, das sieht, wo was ist, dass das alles ein bisschen vertrauter ist".

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