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Topf als Vorlaufdritter ins Finale - Engel scheidet aus
Schwimmer Josia Topf nimmt nach Gold über 150 m Lagen bei den Paralympics in Paris die nächste Medaille in Angriff. Knapp 15 Stunden nach seinem Triumph in der La Defense Arena zog der mit dem TAR-Syndrom auf die Welt gekommene Erlanger über die 50 m Rücken in 49,14 Sekunden als Vorlauf-Dritter ins Finale am Abend (17.58 Uhr) ein.
"Ich bin gut reingekommen, aber ich merke, dass mein Körper gestern etwas geleistet hat", sagte Topf, der "guter Dinge" ist, dass er es "im Finale wieder gut hinkriegen werde".
Ihre ersten Auftritte in Frankreichs Hauptstadt hatten am Montagvormittag die Tokio-Paralympicssieger Taliso Engel und Elena Semechin. Der sehbehinderte Leverkusener Engel schied auf seiner Nebenstrecke 50 m Freistil in 24,72 Sekunden im Vorlauf der Startklasse S13 aus, er klagte anschließend über Atemprobleme. In seiner Paradedisziplin 100 m Brust geht Engel am Donnerstag an den Start.
Semechin dagegen schaffte den Sprung ins Finale am Abend (18.47 Uhr). Die gebürtige Kasachin, die erst kurz vor ihrem ersten Rennen aus dem Höhentrainingslager angereist war, erreichte in 28,18 Sekunden als Siebte den Endlauf. Auch Semechin, wie Engel über 100 m Brust Goldmedaillengewinnerin in Tokio, hat ihre Stärken in anderen Disziplinen.
"Ich war schon aufgeregt und angespannt, aber ich habe es genossen", sagte Semechin, die unter ihrem Mädchennamen Krawzow antritt. In ihrer Startklasse sprang auch Maike Naomi Schwarz ins Becken. Die Rio-Zwite, die wegen Depressionen die Tokio-Spiele auslassen musste, wurde aber in 28,81 Sekunden 14. und schied aus.
Malte Braunschweig, Bruder von Olympionike Ole Braunschweig, schaffte es in der Klasse S9 über 50 m Freistil ebenfalls nicht ins Finale. Der Berliner schwamm in 26,56 Sekunden auf Rang 13.