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Tour de Ski: Carl Zwölfte - Rydzek verpasst Finale knapp
Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl ist vielversprechend in die 18. Tour de Ski gestartet. Die 28-Jährige aus Zella-Mehlis erreichte beim Sprint in Toblach/Südtirol das Halbfinale und belegte in der Endabrechnung Platz zwölf. Noch besser war Sprint-Spezialistin Coletta Rydzek (Oberstdorf), die als Siebte ihr bestes Weltcup-Resultat nur um einen Platz verpasste.
Beide gehen dadurch mit Bonussekunden in die zweite Etappe. "Mit Platz zwölf bin ich superhappy, das war ein Topeinstieg", sagte Carl.
Den Auftaktsieg und damit die erste Gesamtführung in der Tour-Wertung sicherte sich Linn Svahn vor Olympiasiegerin Jonna Sundling (beide Schweden) und der Norwegerin Kristine Staavas Skistad.
Rydzek fehlten im zweiten Halbfinal-Lauf 0,2 Sekunden zu Platz zwei und zum Final-Einzug. Weil der erste Lauf mit Carl deutlich schneller gewesen war, reichte es für Rydzek auch nicht zu einem der beiden "Lucky Loser"-Plätze. Carl, die souverän bis ins Halbfinale gelaufen war, fiel dort vor der entscheidenden Phase chancenlos zurück und sparte danach Kräfte.
Carl hatte beim letzten Weltcup vor dem Saisonhöhepunkt in Trondheim über 10 km im klassischen Stil ihren ersten Karrieresieg gefeiert. Zuvor hatte die Allrounderin in Östersund mit Platz fünf ihr bestes Sprint-Resultat egalisiert.
Für Katharina Hennig, die gemeinsam mit Carl bei Olympia 2022 in Peking Teamsprint-Gold gewonnen hatte, war der Auftakttag nicht unerwartet nach der Qualifikation beendet. Die 27 Jahre alte Oberwiesenthalerin verpasste als 37. das Viertelfinale der besten 30. Allerdings gehört der Sprint nicht zu den Stärken Hennigs, die zumal mit Trainingsrückstand nach einer Corona-Infektion angetreten war.
In der Männer-Konkurrenz, die in Abwesenheit des erkrankten Topstars Johannes Hösflot Kläbo (Norwegen) der Franzose Lucas Chanavat gewann, sorgte Marius Kastner für eine Überraschung. Bei seinem erst zweiten Weltcup nach Dresden 2021 (Platz 64) wurde der 21-Jährige vom SC Neubau in der Qualifikation 15. und ließ dabei sogar den amtierenden Teamsprint-Weltmeister Paal Golberg aus Norwegen hinter sich. Platz vier in seinem Viertelfinale reichte zwar nicht zum Einzug ins Halbfinale, als 17. sammelte Kastner aber erstmals Weltcup-Punkte.