Wintersport
Tour de Ski: Gimmler sprintet knapp am Podest vorbei
Skilangläuferin Laura Gimmler hat bei der Tour de Ski das erste Podium für das deutsche Team im WM-Winter nur hauchdünn verpasst. Im Klassik-Sprint von Val di Fiemme spurtete die Oberstdorferin auf den fünften Platz - zu Rang drei fehlten Gimmler nur fünf Zehntel, zum Sieg 1,03 Sekunden. Ihre beste Weltcup-Platzierung (Rang vier) verfehlte die 31-Jährige ebenfalls knapp.
"Ich bin ein bisschen enttäuscht, wie es heute taktisch gelaufen ist. Im Zielsprint hätte ich eine Position weiter vorne sein müssen. Es tut gerade weh, dass ich heute diese Chance versäumt habe", sagte Gimmler in der ARD: "Ich hoffe, dass ich mir bald eine neue erarbeiten kann."
Im Finale setzte sich die Schweizerin Nadine Fähndrich vor Linn Svahn aus Schweden und der Norwegerin Heidi Weng durch. Weng holte damit im Kampf um Gesamtplatz fünf Zeit auf die deutsche Olympiasiegerin Carl heraus, die im Viertelfinale ausgeschieden war.
Carl liegt mit 3:04 Minuten Rückstand auf die führende Norwegerin Astrid Öyre Slind auf Rang sieben, deren Landsfrau Therese Johaug ist Zweite. Zu Weng auf Rang fünf fehlen Carl 1:37 Minuten.
Bei den Männern konnte Friedrich Moch nach seinen starken Distanzrennen im Sprint keinen weiteren Boden gut machen. Der Vorjahreszweite aus dem Allgäu schied als 52. bereits in der Qualifikation aus. Mit seinem 90. Weltcupsieg baute Norwegens Topstar Johannes Hösflot Kläbo die Gesamtführung aus und läuft mit 1:35 Minuten Vorsprung auf den Schwedin Edvin Anger seinem vierten Gesamtsieg entgegen, Titelverteidiger und Landsmann Harald Östberg Amundsen war vor der Etappe erkrankt ausgestiegen.
Die Tour de Ski wird am Wochenende in Val di Fiemme mit einem Skiathlon und der finalen Bergetappe an der Alpe Cermis abgeschlossen. Im Fleimstal finden 2026 die olympischen Langlauf-Wettbewerbe statt.