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Sport Allgemein

Verband reagiert auf Kürzungen - Karsch neuer Judo-Vorstand

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© Karsch/Privat/SID

Angesichts der Budgetkürzung von fast einer halben Million Euro hat der Deutsche Judo-Bund reagiert und neben Einsparungen im Bereich Leistungssport auch eine Verkleinerung seines Führungsspitze bekannt gegeben. Am Dienstag rückte Johannes Karsch in den Vorstand und wird den DJB künftig gemeinsam mit Michael Bazynski als Doppelspitze führen.

"Zum einen haben wir in den letzten Jahren enorme Kostensteigerungen erfahren, zum anderen müssen wir nun mit erheblich weniger Fördermitteln auskommen", sagt Verbandspräsident Thomas Schynol: "Nach der Trennung von Frank Doetsch und dem Abschied von Malte Geppert zu Beginn des Jahres wird der DJB aktuell nur eine der beiden Stellen nachbesetzen."

Der DJB muss mit 486.000 Euro weniger Fördergeld auskommen. Dabei muss der vom früheren Frauen-Bundestrainer Bazynski verantwortete Leistungssport mit Einsparungen nahe der 200.000 Euro für die laufende Saison planen.

Karsch, selbst lange aktiver Judoka und zuletzt bei der Durchführungsgesellschaft der World University Games beschäftigt, will den Fokus auf die bessere Vermarktung der Sportart setzen. "Wir wollen beweisen, dass wir absolut konkurrenzfähig sind und in diesem Sinne auch förderungswürdig", sagte der gebürtige Schweriner: "Daneben müssen wir uns allerdings weitere Standbeine aufbauen, unsere Live- und Streaming-Events weiterentwickeln, neue Zielgruppen ansprechen und unseren enormen Mehrwert für die Gesellschaft deutlicher kommunizieren."

Der DJB gehört zu den deutschen Fachverbänden, die besonders von Mittelkürzungen durch den Bund betroffen sind. Unter anderem auch der Deutsche Leichtathletik-Verband und der Deutsche Badminton-Verband müssen künftig mit empfindlichen reduzierten Mitteln um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit kämpfen.

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