Wintersport
Weltcup auf der Reiteralm: Deutsche Skicrosser im Sturzpech
Die deutschen Skicrosser haben weitere Saisonsiege im laufenden Weltcup-Winter nach mehreren Stürzen verpasst. Nach seinem Triumph am Vortag wurde der Gesamtführende Florian Wilmsmann im zweiten Rennen auf der Reiteralm in der Steiermark im Halbfinale ausgerechnet von Tobias Müller abgeräumt und verpasste damit den Einzug in den Endlauf. Im kleinen Finale war der 28 Jahre alte Sportsoldat vom Tegernsee dann nicht zu schlagen und sicherte sich Gesamtplatz fünf.
"So schnell geht's beim Skicross: Einmal nicht aufgepasst, dann ist man schon draußen", sagte Wilmsmann und ergänzte: "Aber der fünfte Platz ist trotzdem ein cooles Ergebnis. Gesamtweltcup-Führung verteidigt, das passt."
Hinter Wilmsmann fuhr Müller im Endklassement auf Rang sieben, Cornell Renn wurde Achter. Auch die deutschen Frauen hatten vor traumhafter Kulisse in Österreich Sturzpech. Die Olympia-Dritte Daniela Maier landete im Halbfinale nach einem Sprung im Fangnetz, die zweimalige Saisonsiegerin konnte sich nur mit Hilfe befreien, danach aber wieder lachen. Am Ende wurde sie Siebte, die Gesamtführung im Weltcup ist die 28-Jährige damit los.
Bis zu den Stürzen lagen die deutschen Männer gut im Rennen um den Sieg. Mit Wilmsmann, Müller und Renn schafften es gleich drei Starter des Deutschen Skiverbands (DSV) ins Halbfinale. Im Frauen-Wettbewerb war für Maiers Teamkollegin Luisa Klapproth bereits nach dem ersten Lauf Schluss, auch Veronika Redder musste frühzeitig die Segel streichen.
Für die Skicrosser geht es Anfang Februar im schweizerischen Veysonnaz mit den Weltcup-Rennen acht und neun weiter.