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WM-Gala von Odermatt: Gold im Super-G
Der große Favorit kam, sah und siegte: Mit einem Traumlauf hat der Schweizer Marco Odermatt bei der alpinen-Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm den Super-G gewonnen. Auf der "Schneekristall"-Piste am Zwölferkogel deklassierte der 27 Jahre Ausnahme-Könner die Mitbewerber mit einer Sekunde Vorsprung und mehr.
Jubeln durften allerdings auch erneut die Österreicher: Raphael Haaser, dessen Schwester Ricarda sich am Vortag beim Super-G-Sieg von Stephanie Venier schwer verletzt hatte, fuhr zu Silber (+1,00 Sekunden). Der Norweger Adrian Smiseth Sejersted (+1,15), als Erster gestartet, holte Bronze.
Bester Deutscher war der körperlich angeschlagene Simon Jocher auf Rang 18 (+2,45), Routinier Romed Baumann wurde 22. (+2,67). WM-Debütant Luis Vogt hob an der Einfahrt in den steilen Zielhang spektakulär ab, stürzte, rutschte ins Ziel, rappelte sich aber sofort wieder auf. Wie der Deutsche Skiverband (DSV) mitteilte, erlitt Vogt nach erster Einschätzung Prellungen an der Hüfte und am Oberschenkel, aber keine schweren Verletzungen.
Für Odermatt, auch großer Favorit bei der Abfahrt am Sonntag (11.30 Uhr/ARD und Eurosport), ist es das dritte WM-Gold nach seinen Siegen in der Abfahrt und im Riesenslalom 2023. Zudem fuhr er 2022 bei den Spielen in Peking zum Olympiasieg im Riesenslalom, in den vergangenen drei Jahren hat er jeweils den Gesamtweltcup gewonnen, dazu insgesamt sechs kleine Kristallkugeln.