Wintersport
WM-Start? Northug spielt Comeback-Pläne herunter
Der einstige Langlaufkönig Petter Northug hat seine Comeback-Bemühungen heruntergespielt und sieht sich angeblich eher beim traditionsreichen Wasalauf als bei der Heim-WM 2025 in Trondheim. "Ich muss lächeln, weil ich täglich aufwache und von meinen WM-Plänen lese", sagte der zweimalige Olympiasieger. Er sehe sich bei den Titelkämpfen in Norwegen eher "an der Seitenlinie" und stattdessen in Schweden "auf dem Podium, das ist der Traum", meinte er.
Rekordweltmeister Northug (13-mal Gold) hatte seine Karriere im Dezember 2018 beendet. Seit 2022 nimmt er außerhalb des Weltcup-Zirkus wieder an anderen Wettkampfformaten teil. Zuletzt hatte er immer wieder mit seiner Rückkehr auf die große Bühne kokettiert, seine ebenfalls hoch dekorierte Landsfrau Therese Johaug wagt den Schritt mit Ziel WM.
Und Northug? Er sei "überrascht von dem Hype" um seine Person, behauptete er. Aber: Mit seinem Erben Johannes Hösflot Klaebo hat er zuletzt in Italien bereits Staffelwechsel trainiert. Sollte er mit dem fünfmaligen Olympiasieger in Trondheim im Teamsprint antreten dürfen, werde Norwegen "garantiert" Gold holen, sagte Northug jetzt und grinste.
Allerdings werde es "unmöglich" für ihn, sich im starken norwegischen Team durchzusetzen, betonte der 38-Jährige, "sozusagen hoffnungslos". Es wäre deshalb "falsch", davon zu träumen, bekannte er. Dennoch will Northug "dem Volk mit der Hand auf dem Herzen beweisen", dass er wenigstens versuche, die "eine Prozent Chance" zu nutzen.