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Wolf scheitert im Halbfinale - und holt Bronze
Tischtennisspielerin Juliane Wolf hat bei den Paralympics in Paris mit Bronze ihre zweite Medaille gewonnen. Die 36-Jährige verlor im Halbfinale der Startklasse WK8 in nur 21 Minuten mit 0:3 (2:11, 8:11, 8:11) gegen die Tokio-Dritte Aida Husic Dahlen aus Norwegen und verpasste damit den Einzug ins Finale. Da in der Arena Sud 4 kein Spiel um Platz drei ausgespielt wird, war Wolf mindestens Bronze bereits vorher nicht mehr zu nehmen.
Sie sei "grundsätzlich schon" zufrieden, sagte Wolf, "obwohl ich gerade enttäuscht bin über das, was ich gespielt habe. Aber wenn mir vorher einer gesagt hätte, dass ich zwei Medaillen hole, wäre ich total glücklich gewesen." Es werde deshalb "nicht so lange" dauern, bis der Stolz überwiege und sie ihre Erfolge "feiern" werde.
Für die Spielerin der TSF Heuchelheim ist es im Einzel der größte Erfolg der Karriere. In Tokio war sie geschwächt von einer Herzmuskelentzündung in Folge einer Coronaerkrankung bereits in der Vorrunde gescheitert, in Rio wurde sie Vierte. Ihr größter Einzel-Coup war zuvor WM-Bronze 2014, zudem sammelte sie bei Europameisterschaften vier Medaillen im Individual-Wettbewerb.
In Paris hatte sie vor einer Woche gemeinsam mit Stephanie Grebe Silber im Doppel gewonnen. Gegen Husic Dahlen fand Wolf überhaupt nicht ins Spiel, gab gleich die ersten sieben Punkte ab und verlor den ersten Satz in nur fünf Minuten. Danach steigerte sich die Deutsche, gab auch den zweiten Durchgang aber trotz zwischenzeitlicher Führung ab. Auch in Satz drei agierte Wolf auf Augenhöhe, holte aber die entscheidenden Punkte nicht.