Aitken über DTM-Einstieg im Emil-Frey-Ferrari: "Können um Siege kämpfen"
- Aktualisiert: 22.04.2023
- 14:05 Uhr
- Motorsport-Total
Jack Aitken ist trotz geringer Vorbereitungszeit für sich und Emil Frey Racing zuversichtlich, in der ersten DTM-Saison direkt konkurrenzfähig sein zu können
Für die Ende Mai in Oschersleben beginnende DTM-Saison 2023 ist Emil Frey Racing als Ferrari-Team gemeldet. Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit Lamborghini hat der Schweizer Rennstall im Winter den Wechsel zu Ferrari vollzogen.
Inzwischen steht fest: Neben der DTM ist Emil Frey Racing auch im Sprint-Cup der GT-World-Challenge (GTWC) am Start. Als Fahrzeug dient in beiden Rennserien der brandneue Ferrari 296 GT3. Das DTM-Programm umfasst zwei Autos. Die werden pilotiert von Thierry Vermeulen und von Jack Aitken. Beide sind genau wie das Team Neulinge in der DTM. Insbesondere Aitken aber ist schon jetzt überzeugt, Ausrufezeichen setzen zu können.
"Ich freue mich sehr, hier dabei zu sein. In meiner Kindheit habe ich die DTM-Rennen immer im Fernsehen verfolgt", verrät Aitken. "Ich war begeistert zu sehen, was diese Autos, die wie Straßenautos aussehen, leisten können. Es war verblüffend zu sehen, wie schnell dieses Autos waren und wie hart umkämpft die Rennen waren. Daran hat sich nichts geändert."
Die DTM ist für Aitken als Fahrer zwar neu, das Team aber kennt er bestens. In den vergangenen beiden Jahren war der Brite für Emil Frey Racing in der GTWC am Start, wobei er 2022 sogar ein Doppelprogramm aus GTWC und ADAC GT Masters fuhr. Der Unterschied zur bevorstehenden DTM-Saison: 2021 und 2022 war kein Ferrari, sondern ein Lamborghini Huracan GT3 das Einsatzauto.
Wenngleich der DTM-Einstieg "recht spät zustande kam" und sich "der Ferrari doch recht stark vom Lamborghini unterscheidet", wie Aitken anmerkt, geht er mit großer Zuversicht in seine Rookie-Saison: "Bei den Testfahrten haben wir schon gesehen, dass die Abstände im Feld sehr klein sind. Deshalb freue ich mich auf ein hart umkämpftes Jahr."
Beim angesprochenen DTM-Vorsaisontest, der am vergangenen Wochenende auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg stattfand, belegte Aitken am ersten Testtag mit weniger als 0,7 Sekunden Rückstand auf die Spitze den zwölften Platz. Am zweiten Testtag reihte er sich mit gut 0,8 Sekunden Rückstand auf P19 ein.
Auf Nachfrage, was er sich selber als Ziel für seine erste DTM-Saison setzt, antwortet Aitken: "Wir wollen um Siege kämpfen, also ganz vorne mitfahren. Dank meiner GT-Masters-Erfahrung kenne ich viele der Strecken in Deutschland schon. Wir gehen also nicht blind in die Saison. Ich glaube, wir haben das Zeug, um Siege zu kämpfen."