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DTM - "Bin fast kollabiert": Wieso Rene Rast im Titelkampf 2018 so großen Druck hatte

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Rene Rast gehört längst zu den erfahrensten Piloten im DTM-Fahrerfeld. Das war allerdings nicht immer so.

Mit drei Gesamtsiegen in den Jahren 2017, 2019 und 2020 gehört Rene Rast (Schubert-BMW) mittlerweile zu den erfahrensten Piloten in der DTM. Das war aber nicht immer so. Der DTM-Titelkampf 2018, als sich der damalige Audi-Pilot ein Duell gegen Gary Paffett (Mercedes-AMG) lieferte, ist Rast in besonderer Erinnerung geblieben - im negativen Sinne!

Denn "der Druck war so groß, dass ich in der Startaufstellung, kurz vor dem Start [des letzten Saisonrennens], fast kollabiert bin", erinnert sich Rast an das damalige Saisonfinale in Hockenheim. "Das war, glaube ich, der intensivste Moment, den ich je im Rennsport erlebt habe."

Rückblick: Rast erlebte einen denkbar schlechten Start in die DTM-Saison 2018. Beim Auftakt in Hockenheim schaffte es der Audi-Pilot zwar in beiden Rennen in die Top 10, doch das zweite Wochenende auf dem Lausitzring wurde zum Tiefpunkt: Ein Überschlag am Samstag verhinderte den Start am Sonntag - und warf Rast in der Gesamtwertung zurück.

Auf dem Norisring verpasste der heute 38-Jährige gleich zweimal den Sprung in die Top 10, ebenso wie im ersten Rennen in Zandvoort. Erst im zehnten von damals 20 Saisonrennen feierte Rast seinen ersten Saisonsieg. An die Chance einer Titelverteidigung war zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr zu denken - doch es kam anders!

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Sechs Siege in den letzten sechs Rennen 2018

Im starken Endspurt der DTM-Saison 2018 gewann Rast nicht nur alle vier Rennen auf dem Nürburgring und in Spielberg, sondern auch das Samstagsrennen beim Finale in Hockenheim. Damit war der Audi-Pilot plötzlich wieder mittendrin im Titelkampf, der sich für Rast im Nachhinein zu einem persönlichen Schreckgespenst entwickelte.

"Ich glaube, der schlimmste [Titelkampf] war 2018, als wir fünf Rennen in Folge gewonnen haben und ich das sechste Rennen gewinnen musste, um den Titel zu gewinnen beziehungsweise [überhaupt noch] gewinnen zu können", blickt Rast auf die damalige Ausgangslage zurück. Paffett hatte vor dem letzten Rennen einen Vorsprung von elf Punkten, den Rast hätte aufholen müssen.

"Ich erinnere mich, dass in der Startaufstellung die ganze Tribüne voll mit Audi-Fahnen war, alles war rot", denkt Rast an jenen Sonntag im Oktober 2018 zurück. "Die ganze Audi-Sport-Familie, alle Fahrer und alle Teams fuhren in den letzten fünf Rennen für mich."

Deshalb sei der Druck am Ende so groß gewesen, dass Rast kurz vor dem Start des Rennens "beinahe kollabierte". Der Audi-Pilot konnte das Rennen zwar für sich entscheiden, doch am Ende reichte Paffett der dritte Platz zum Titelgewinn. Der Brite hätte maximal Fünfter werden dürfen, damit sich das Blatt zugunsten von Rast gewendet hätte.

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Erster DTM-Titel "wurde nicht wirklich erwartet"

Der heutige BMW-Pilot verpasste seinen zweiten DTM-Gesamtsieg damals nur um vier Punkte und krönte sich erst 2019 und 2020 erneut zum Champion. Aber warum war der Druck bei seinem ersten Titel 2017 nicht so groß wie beim Finale im Jahr 2018?

"Ich glaube, bei meinem ersten Titel [2017] wurde nicht wirklich erwartet, dass ich die Meisterschaft gewinne", reflektiert der 38-Jährige, der sich damals einen Vierkampf gegen seine Audi-Markenkollegen Mattias Ekström, Jamie Green und Mike Rockenfeller lieferte.

"Ich bin also ins letzte Rennen gegangen und habe gedacht: 'Okay, vielleicht gewinne ich, vielleicht auch nicht'", verrät Rast, dem im letzten Rennen des Jahres 2017 ein zweiter Platz reichte, um sich den ersten DTM-Titel seiner Karriere zu sichern. "Deshalb war der Druck nicht so groß."

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