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Motorsport DTM

"DTM-Abschied ist Karriere-Cut": Wieso Laurin Heinrich 2024 nicht DTM fährt

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© ADAC Motorsport

Laurin Heinrich gehört zu den schnellsten GT3-Fahrern von Porsche. Trotzdem bekam der 22-Jährige, der in der letztjährigen DTM-Saison zwei zweite Plätze auf dem Nürburgring und in Spielberg erzielte, in diesem Jahr kein Cockpit. Nach dem Ausstieg des Teams um Timo Bernhard, für das Heinrich im Vorjahr am Start war, fand sich keine Lösung für ein DTM-Engagement.

"Besonders für deutsche Fahrer stellt der Abschied von der DTM sicher einen großen Karriere-Cut dar", gibt Heinrich im Gespräch mit Motorsport aktuell zu. "Als Vertragsfahrer von Porsche habe ich keinen Einfluss darauf, wie sich Programme in Serien wie der DTM oder der IMSA entwickeln. Schon im November 2023 wusste ich, dass der Wechsel nach Amerika ansteht."

"Es war mein erstes Jahr in der GT3-Kategorie, und ich konnte dabei viel lernen", erinnert der 22-Jährige, dem 2023 der Sprung aus den Porsche-Markenpokalen in den GT3-Sport gelang. Dass es in diesem Jahr nicht mit der DTM klappte, scheint im Nachhinein allerdings nur halb so schlimm - denn stattdessen kämpft Heinrich in der amerikanischen IMSA SportsCar Championship um den Meistertitel!

DTM-Tür "nicht für immer verschlossen"

Nach acht von zehn Rennen führt der Deutsche, der in Amerika den beliebten "Rexy-Porsche" pilotiert, die Gesamtwertung in der GT3-Klasse (dort als GTD bezeichnet) an. "Die GTD-Pro-Klasse war immer ein Traum von mir", gibt Heinrich zu. "Auch wenn der Sprung in die IMSA im wahrsten Sinne eine weite Reise war, habe ich mich der Herausforderung gewachsen gefühlt. Die Strecken sind mit nichts anderem auf der Welt zu vergleichen."

Dass sich die DTM-Tür mit dem Wechsel nach Amerika für immer verschlossen hat, glaubt Heinrich allerdings nicht, zumal sogar 2023 für den 22-Jährigen ein Doppelprogramm möglich gewesen wäre. "Ich habe mich zur IMSA commitet, aber im Hinterkopf behalten, dass es keine Überschneidungen gibt", sagt der Porsche-Vertragsfahrer.

"Jack Aitken fährt zum Beispiel ein Doppelprogramm", erinnert Heinrich daran, dass der Brite sowohl in der DTM als auch im Langstreckensport startet. "Nach der Reduzierung auf zwei Autos in der DTM hatte ich Verständnis dafür, dass es für mich vorerst nicht weitergeht. Es ist aber keine Tür für immer verschlossen."

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