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DTM-Rennen Norisring 2: Preining besiegt Rast - "Klimakleber" auf Strecke

  • Aktualisiert: 09.07.2023
  • 16:08 Uhr
  • SID
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© Andreas Beil

Thomas Preining besiegte Rene Rast mit einem spektakulären Überholmanöver und baut die DTM-Führung aus - der Start wurde wegen einer Polizeiaktion verzögert.

Porsche-Pilot Thomas Preining (24) hat seinen ersten Saisonsieg in der DTM gefeiert und verlässt den Norisring als Gesamtführender.

Der Österreicher setzte sich am Sonntag auf dem Stadtkurs in Nürnberg vor dem dreimaligen Meister Rene Rast (Minden) durch, Dritter wurde Titelverteidiger Sheldon van der Linde (Südafrika/beide BMW).

"Mega! Das war ein brutales Rennen", freute sich Breining bei ran: "Es war ultraheiß! Ich bin einfach froh, dass es vorbei ist. Da war so viel Druck im Rennen. Ich bin super zufrieden, dass wir es geschafft haben."

Preining war bereits mit einer knappen Führung zur dritten Saison-Station gekommen, ließ im Samstagsrennen mit Rang zwölf aber viele Punkte liegen.

Van der Linde gewann den ersten der beiden Läufe in Nürnberg und ist nun auch wieder ein Faktor im Titelkampf. Nach sechs Rennen liegt Preining (88 Punkte) knapp vor dem Südafrikaner (78).

Der Start hatte sich zunächst verzögert, das Klimademonstranten versuchten hatten, sich auf dem Rennstrecke festzukleben.

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Preining siegt dank hartem Überholmanöver

Preining, Sohn des früheren Motorrad-Rennfahrers Andreas Preining, war im vergangenen Jahr in die DTM aufgestiegen und hat eine besondere Beziehung zum Norisring: Vor fast genau einem Jahr gelang ihm auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs zwischen Zeppelinfeld und Dutzendteich sein erster Sieg in der Rennserie, die vergangene Saison schloss er letztlich auf dem fünften Gesamtrang ab.

In diesem Jahr zählt Preining zu den konstantesten Piloten, fuhr in Oschersleben, Zandvoort und nun in Nürnberg jeweils einmal aufs Podest und schwang sich zum Titelkandidaten auf. Seinen ersten Saisonsieg am Sonntag machte er auch durch ein hartes Überholmanöver gegen Routinier Rast klar.

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Rast: "Ein sehr, sehr später Move"

"Es war ein sehr, sehr später Move von Thomas", sagte Rast bei ran:"In der Fahrerbesprechung wurde vereinbart, dass man mit dem halben Auto klar daneben sein muss - bevor man einlenkt. Und das war er mit Sicherheit nicht."

Preining sah die Sache ein wenig anders: "Es war hart an der Grenze. Für mich ist es von beiden Seiten steinhart. Ich quetsche mich natürlich rein, wo extrem wenig Platz ist. Er versucht die Türe zuzumachen. Dabei haben wir uns berührt. Für mich ist es in Ordnung."

Weiter geht es in der DTM am 5. und 6. August auf dem Nürburgring. Die Rennserie umfasst in diesem Jahr 16 Wertungsläufe, das Finale steigt am 21. und 22. Oktober traditionell in Hockenheim.