Motorsport DTM
DTM startet Einschreibung für 2025: Verspäteter Start, mehr Zeit für Teams
Später als ursprünglich geplant beginnt der ADAC am 6. Dezember mit der Einschreibung für die DTM-Saison 2025. Der Startschuss soll laut Informationen von Motorsport-Total.com am Freitag-Vormittag erfolgen, das Ende der Nennfrist ist der 31. Januar 2025.
Im Vorjahr ging es am 15. November bereits los, und am 6. Dezember war Nennschluss. Auch dieses Jahr wollte man ursprünglich Mitte November loslegen. Was war also der Grund für die Verzögerung? "Es gab noch einige Anpassungen in den Einschreibeprozessen", erklärt ein ADAC-Sprecher auf Nachfrage von Motorsport-Total.com.
Der größte Unterschied im Vergleich zum Vorjahr ist die Tatsache, dass das Nennfenster nicht mehr nur drei Wochen geöffnet ist, sondern gleich acht Wochen. Worauf das zurückzuführen ist?
Warum der ADAC den Teams mehr Zeit gibt als vor einem Jahr
Der ADAC reagiert damit auf die Erfahrungswerte von Ende 2023, als viele Hersteller ihre Budgets noch gar nicht finalisiert hatten und man somit ohnehin bis ins nächste Jahr warten musste, ehe alle Pakete geschnürt waren. Teams machten dabei von einer Nachnennung Gebrauch, die laut dem ADAC schlechtere Konditionen zur Folge hatte.
Diesmal hatte sich der Großteil der Teams beim ADAC dafür stark gemacht, zumindest eine Bezahlung des Nenngeldes nach dem Jahreswechsel zu ermöglichen, weil sonst die Überweisung der Nenngebühr noch in die Bilanz des Jahres 2024 gefallen wäre. Mit Erfolg!
Der ADAC ist in Hinblick auf die Nennungen für 2025 zuversichtlich. "Wir haben sehr viele Interessenten - sowohl neue Hersteller als auch neue Teams mit den bekannten Herstellern -, die in die DTM einsteigen wollen", so ADAC-Motorsportchef Thomas Voss beim Saisonfinale in Hockenheim Ende Oktober.
ADAC rechnet mit 20 bis 24 Autos
Es gäbe zwar immer viele Ankündigungen und die Finanzierung sei die große Herausforderung, "wir machen uns aber eher Hoffnungen auf mehr Fahrzeuge als dieses Jahr, oder zumindest die gleiche Anzahl an Fahrzeugen. Die Unkenrufe, dass es weniger werden, kann ich im Moment nicht nachvollziehen", so Voss.
2024 waren 20 Boliden am Start, 2025 rechnet man beim ADAC mit 20 bis 24 Fahrzeugen. "Ich gehe davon aus - und jetzt lehne ich mich doch ein bisschen aus dem Fenster -, dass auf jeden Fall eine zwei bei der Starterzahl davor steht", kündigte Voss an.
Das ist laut Einschätzung von Motorsport-Total.com nicht unrealistisch, auch wenn die Schwankungsbreite aktuell noch groß ist: Laut Einschätzung von Motorsport-Total.com geht diese von minimal 14 Autos bis zu maximal rund 28 Autos, was aktuell aber unrealistisch erscheint .
Wie die Rahmenbedingungen aussehen
Wie die Rahmenbedingungen für 2025 aussehen? Der ADAC bleibt dem bisherigen Modell und auch den Konditionen treu. Das Nenngeld wird wie 2024 pro Fahrzeug 98.000 Euro (zuzüglich 19 Prozent Umsatzsteuer) betragen - inklusive des offiziellen Tests.
Auch der Ablauf bleibt im Grunde gleich: Das Team muss auf dem Onlineportal der GTM GmbH eine Nennung beantragen, auch das Fahrerduo muss bereits bekanntgegeben werden. Erst wenn das Geld überwiesen, das Commercial Agreement unterschrieben und die Nennung bestätigt ist, kann das Team an der Saison 2025 teilnehmen.