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DTM live auf Prosieben und ran.de

DTM: Teamchef Grasser erklärt Phänomen Maximilian Paul

  • Veröffentlicht: 08.08.2023
  • 14:25 Uhr
  • motorsport-total
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Maximilian Paul sorgte am Nürburgring für eine Sensation, als sich der Ersatzfahrer den DTM-Sieg schnappte - Teamchef Grasser erklärt, was den Youngster auszeichnet. Die DTM live auf ProSieben und ran.de.

Er kam, sah und siegte!

Maximilian Paul feiert am Sonntag auf dem Nürburgring, in seinem vierten DTM-Rennen überhaupt, den ersten Karriereerfolg. Die DTM live auf ProSieben und ran.de.

"Max Paul ist unglaublich", jubelt GRT-Teamchef Gottfried Grasser im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

"Er hat ein unglaubliches Können. Und das Rennen war ein Gedicht. Da hat alles zusammengepasst."

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Paul: Vater & Sohn mit eigenem GT3-Team

"Für einen jungen Fahrer ist es so schwierig, wenn du in ein neues Team kommst", weiß Grasser, dessen Rennteam seit nunmehr zwölf Jahren auf den Rennstrecken dieser Welt erfolgreich ist. In dieser Zeit arbeitete der Österreicher mit unzähligen Nachwuchstalenten und Werksfahrern zusammen, doch Paul gehört zu den besonderen Piloten.

"Jedes Team hat seine eigene Set-up-Philosophie", erklärt Grasser. "Aber bei ihm hat man schon bei den Trainings gesehen, wie er sich adaptiert und steigert. Er hat ein wahnsinnig gutes Gefühl für so ein Auto." Wenngleich der Lamborghini Huracan GT3 für Paul bestens bekannt ist, war die Leistung auf dem Nürburgring beeindruckend.

"Er weiß auch technisch, was da passiert", verrät Grasser die besondere Stärke des jungen DTM-Piloten. "Das ist selten - dieses akribische Arbeiten und für alles eine Erklärung zu haben." Allerdings kommt dieses Wissen nicht von allein: Vater Tobias Paul war seinerzeit selbst als Rennfahrer aktiv und bereitete seinen Rennwagen gemeinsam mit Freunden in Eigenregie vor. Paul schaute seinem Vater über die Schulter, und packte selbst mit an.

Der Weg für eine erfolgreiche Motorsport-Karriere war geebnet: Bereits mit vier Jahren saß Paul das erste Mal auf einem Motorrad, später folgten die ersten Kartrennen. Seit 2019 startet der Dresdner im ADAC GT Masters, wo er mehrfach auf dem Podium stand und wichtige GT3-Erfahrungen sammeln konnte.

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Paul "bereitet Auto selbst vor"

Auch von Rückschlägen ließ sich die Familie nicht bremsen. Nach der Insolvenz von T3, für die Paul im ADAC GT Masters am Start war, machten Vater und Sohn mit dem eigenen Team 'Paul Motorsport' selbst weiter, um die Karriere des Youngsters voranzutreiben. Das war rückwirkend sogar ein Vorteil. "Er schraubt dort mit, kennt die Technik. Er hat das wirklich von der Pike auf gelernt", weiß GRT-Teamchef Grasser zu schätzen.

Dass Paul als Ersatz für Mick Wishofer in den Grasser-Lamborghini steigt, entschied sich kurzfristig. "Gottfried hat mich vor eineinhalb Wochen angerufen", verrät der 23-Jährige. "Es war sehr spontan, weil der andere Fahrer abgesprungen ist. Jeder will DTM fahren, und jetzt bin ich hier." Seine DTM-Premiere absolvierte Paul allerdings schon vor zwei Jahren, als Gaststarter auf dem Red Bull Ring, damals im Lamborghini von T3 Motorsport.

Auch dort sorgte der gebürtige Dresdner mit den Positionen elf und 13 für Aufsehen. T3-Teamchef Jens Feucht verriet damals bei 'Raceweek der Motorsport Podcast': "Was niemand weiß: Max bereitet sein Auto sogar selber vor, egal ob das Getriebe getauscht oder der Motor ausgebaut werden muss." Der junge Rennfahrer setzt sich an den Rennwochenenden also nicht einfach ins Auto, sondern arbeitet auch zwischen den Rennen an seinem Erfolg.

"Er macht sein Set-up in der Werkstatt vorher selbst, und das macht er mit einer Akribie", sagte der T3-Teamchef. "Er vermisst es lieber dreimal, damit er weiß, dass das Auto genau so ist, wie er es gerne hätte." Dadurch hätte er ein besseres Verständnis als jeder andere Rennfahrer, meint Feucht.

DTM: Renneinsatz am Lausitzring unklar

"Er kann sofort dem Ingenieur sagen: Wir müssen das und das machen", war der T3-Teamchef von den Qualitäten seines jungen Fahrers überzeugt. "Das muss ihm also nicht der Ingenieur sagen, sondern er kann sagen, was gerade am Auto fehlt oder verändert werden muss. Das macht ihn sehr komplett."

Auch Grasser weiß, wie reif Paul für sein Alter bereits ist. "Es gab im Qualifying eine Situation, da hat er das Auto ein bisschen verloren, kam in den Dreck", berichtet der Teamchef gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Da haben wir versucht, für ihn wieder einen guten Spot zu finden. Und seine Aussage war: 'Leute, ich habe es verbockt. Und ich werde es schon wieder managen.' Für einen Nachwuchsmann in seinem Alter ist er schon außergewöhnlich."

Hinzu kamen die schwierigen Voraussetzungen, denn Paul holte seinen ersten DTM-Sieg auf regennasser Piste. "Bei diesen Bedingungen war das extrem stark", so Grasser.

"Im Regen geht es immer auch um die Fahrerqualität. Die hat er mehr als bewiesen. Unser Job ist es, ihm ein einigermaßen gutes Auto zu bieten. Den Rest hat er gemacht." Die DTM live auf ProSieben und ran.de.

DTM 2023: Power Ranking vor Hockenheim

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<strong>DTM 2023: Das Power Ranking vor Hockenheim</strong><br>14 DTM-Rennen 2023 absolviert - zwölf verschiedene Sieger. Einzig Mirko Bortolotti fuhr bisher mehr als einen Rennsieg ein. In der Gesamtwertung führt jedoch ein anderer. Das&nbsp;Ranking der Fahrer vor dem großen Finale (live auf ProSieben) in Hockenheim in der Übersicht.
© Eibner

DTM 2023: Das Power Ranking vor Hockenheim
14 DTM-Rennen 2023 absolviert - zwölf verschiedene Sieger. Einzig Mirko Bortolotti fuhr bisher mehr als einen Rennsieg ein. In der Gesamtwertung führt jedoch ein anderer. Das Ranking der Fahrer vor dem großen Finale (live auf ProSieben) in Hockenheim in der Übersicht.

<strong>Platz 10 (+2): Laurin Heinrich (KÜS Team Bernhard)</strong><br>Podium am Samstag mit Platz zwei für Laurin Heinrich! Auch in der Gesamtwertung nähert er sich immer mehr den Top 10 an. Am Samstag gab es sogar die Pole Position bei schwierigen Bedingungen für den Porsche-Piloten. Mit seinen gerade einmal 21 Jahren ist da noch viel möglich.
© Pakusch

Platz 10 (+2): Laurin Heinrich (KÜS Team Bernhard)
Podium am Samstag mit Platz zwei für Laurin Heinrich! Auch in der Gesamtwertung nähert er sich immer mehr den Top 10 an. Am Samstag gab es sogar die Pole Position bei schwierigen Bedingungen für den Porsche-Piloten. Mit seinen gerade einmal 21 Jahren ist da noch viel möglich.

<strong>Platz 9 (+1): Dennis Olsen (Manthey EMA)</strong><br>Wie so oft sehr konstantes Wochenende für Dennis Olsen. Die Plätze zehn und fünf bedeuten erneut gute Punkte für den Norweger. Trotzdem fehlt so ein bisschen der Ausreißer nach oben, gerade wenn der Teamkollege die Gesamtwertung anführt.
© IMAGO/Pakusch

Platz 9 (+1): Dennis Olsen (Manthey EMA)
Wie so oft sehr konstantes Wochenende für Dennis Olsen. Die Plätze zehn und fünf bedeuten erneut gute Punkte für den Norweger. Trotzdem fehlt so ein bisschen der Ausreißer nach oben, gerade wenn der Teamkollege die Gesamtwertung anführt.

<strong>Platz 8 (-3): Jack Aitken (Emil Frey Racing)</strong><br>Unspektakuläres Wochenende für die Ferraris, aber immerhin Punkte mit Platz acht. Aitken zeigt immer wieder seine Geschwindigkeit, aber sowohl er als auch das Team müssen konstanter werden, um dauerhaft an der Spitze zu fahren.
© Jan Huebner

Platz 8 (-3): Jack Aitken (Emil Frey Racing)
Unspektakuläres Wochenende für die Ferraris, aber immerhin Punkte mit Platz acht. Aitken zeigt immer wieder seine Geschwindigkeit, aber sowohl er als auch das Team müssen konstanter werden, um dauerhaft an der Spitze zu fahren.

<strong>Platz 7 (-3): Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT)</strong><br>Nach dem überragenden Wochenende am Lausitzring für Luca Stolz war das Rennwochenende in Österreich für alle Silberpfeile eher durchwachsen. Mit Platz sieben in Rennen eins war Stolz noch einer der Lichtblicke. In Rennen zwei gab es keine Punkte.&nbsp;
© Imago

Platz 7 (-3): Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT)
Nach dem überragenden Wochenende am Lausitzring für Luca Stolz war das Rennwochenende in Österreich für alle Silberpfeile eher durchwachsen. Mit Platz sieben in Rennen eins war Stolz noch einer der Lichtblicke. In Rennen zwei gab es keine Punkte. 

<strong>Platz 6 (+3): Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport)</strong><br>Die Hoffnungen waren groß bei BMW, dass es in Spielberg bergauf gehen würde. Am Samstag gab es für Sheldon van der Linde aber erneut keine Punkte. Am Sonntag dann endlich der zweite Platz hinter Teamkollege Rast für den noch aktuellen DTM-Champion.
© Pakusch

Platz 6 (+3): Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport)
Die Hoffnungen waren groß bei BMW, dass es in Spielberg bergauf gehen würde. Am Samstag gab es für Sheldon van der Linde aber erneut keine Punkte. Am Sonntag dann endlich der zweite Platz hinter Teamkollege Rast für den noch aktuellen DTM-Champion.

<strong>Platz 5 (+3): Kelvin van der Linde (Abt Sportsline)</strong><br>So viel Pech in dieser Saison für Kelvin van der Linde. Jetzt endlich der lang-ersehnte Sieg am Samstag - und das ausgerechnet am Red Bull Ring, wo sich Audi wenig ausgerechnet hatte. Das sollte doch nochmal Aufschwung geben für das Finale.
© Pakusch

Platz 5 (+3): Kelvin van der Linde (Abt Sportsline)
So viel Pech in dieser Saison für Kelvin van der Linde. Jetzt endlich der lang-ersehnte Sieg am Samstag - und das ausgerechnet am Red Bull Ring, wo sich Audi wenig ausgerechnet hatte. Das sollte doch nochmal Aufschwung geben für das Finale.

<strong>Platz 4 (+7): Rene Rast (Schubert Motorsport)</strong><br>Rene Rast war der schnellste Mann des Wochenendes. Der dreimalige DTM-Champion freute sich über Platz vier am Samstag und den Sieg am Sonntag. Im richtigen Auto ist mit Rast noch immer zu rechnen.
© Pakusch

Platz 4 (+7): Rene Rast (Schubert Motorsport)
Rene Rast war der schnellste Mann des Wochenendes. Der dreimalige DTM-Champion freute sich über Platz vier am Samstag und den Sieg am Sonntag. Im richtigen Auto ist mit Rast noch immer zu rechnen.

<strong>Platz 3 (+/-0): Ricardo Feller (Abt Sportsline)</strong><br>Wahnsinns-Aufholjagd in Rennen eins mit Platz drei nach verkorkstem Qualifying und P26. Leider keine Punkte in Rennen zwei. Der Audi ist einfach zu langsam auf den Geraden. Mit 31 Punkten Rückstand auf Preining hat Feller zwar noch Chancen auf den Titel, aber da muss die Konkurrenz auf jeden Fall mitspielen.
© IMAGO/Pakusch

Platz 3 (+/-0): Ricardo Feller (Abt Sportsline)
Wahnsinns-Aufholjagd in Rennen eins mit Platz drei nach verkorkstem Qualifying und P26. Leider keine Punkte in Rennen zwei. Der Audi ist einfach zu langsam auf den Geraden. Mit 31 Punkten Rückstand auf Preining hat Feller zwar noch Chancen auf den Titel, aber da muss die Konkurrenz auf jeden Fall mitspielen.

<strong>Platz 2 (-1): Mirko Bortolotti (SSR Performance)</strong><br>Mirko Bortolotti musste die Führung in der Gesamtwertung an Thomas Preining abgeben. In Rennen eins Platz neun durch den zu späten Boxenstopp und der Ausfall in Rennen zwei bedeuten einen bitteren Rückschlag für den Italiener. Mit zehn Punkten Rückstand bleibt die WM-Entscheidung immerhin in seiner Hand.
© Pakusch

Platz 2 (-1): Mirko Bortolotti (SSR Performance)
Mirko Bortolotti musste die Führung in der Gesamtwertung an Thomas Preining abgeben. In Rennen eins Platz neun durch den zu späten Boxenstopp und der Ausfall in Rennen zwei bedeuten einen bitteren Rückschlag für den Italiener. Mit zehn Punkten Rückstand bleibt die WM-Entscheidung immerhin in seiner Hand.

<strong>Platz 1 (+1): Thomas Preining (Manthey EMA)</strong><br>Neuer DTM-Leader - und neuer Führender im Power Ranking. Platz sechs und Platz drei in Spielberg - genau die Konstanz, die Thomas Preining braucht, um Titel zu gewinnen. Trotzdem ist die gute Stimmung trügerisch, denn die wenigen Punkte von Bortolotti waren vor allem auf äußere Umstände zurückzuführen. Das Finale in Hockenheim wird es in sich haben.
© 2022 Getty Images

Platz 1 (+1): Thomas Preining (Manthey EMA)
Neuer DTM-Leader - und neuer Führender im Power Ranking. Platz sechs und Platz drei in Spielberg - genau die Konstanz, die Thomas Preining braucht, um Titel zu gewinnen. Trotzdem ist die gute Stimmung trügerisch, denn die wenigen Punkte von Bortolotti waren vor allem auf äußere Umstände zurückzuführen. Das Finale in Hockenheim wird es in sich haben.