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Motorsport DTM

Erneut Boxenstopp-Irrtum bei Emil Frey: Wieso Jack Aitken an die HRT-Box fuhr

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© ADAC Motorsport
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Beim DTM-Sonntagsrennen in Zandvoort staunten die HRT-Mechaniker nicht schlecht, als plötzlich Emil-Frey-Ferrari-Pilot und Samstag-Sieger Jack Aitken vor ihnen zum Boxenstopp anhielt - und damit den Platz für den herannahenden Luca Stolz blockierte. Erst als sie auf den Ferrari klopften und gestikulierten, erkannte der Brite den Irrtum.

Aber wie kam es überhaupt dazu? "Wir hatten diese Woche ein paar Probleme mit der Geschwindigkeit an der Box, also habe ich mit einem Auge auf das Display geblickt, damit ich keine Strafe bekomme", erklärt Aitken auf Nachfrage von Motorsport-Total.com, dass ihn ein Problem mit dem Speedlimiter ablenkte.

Als er dann aufgeschaut habe, "habe ich das Zeichen gesehen und gedacht, es sei für mich. Aber es war in Wahrheit für das Auto hinter mir", sagt der Emil-Frey-Ferrari-Pilot.

HRT zeigt Humor: "Sehr gerne bedienen wir euch nächstes Mal"

"Erst als ich an die Box fuhr, wusste ich genau, was ich getan habe. Dann ist es aber zu spät. Ich habe mich bereits bei den Haupt-Jungs entschuldigt, dass ich ihren Stopp verzögert habe. Es ist schade", so Aitken bei ran.de.

Weil der zunächst auf Rang fünf gelegene Ferrari in der HRT-Box stand, musste Stolz warten - und verlor wertvolle Sekunden. "Dadurch haben wir wahrscheinlich die Chance auf das Podium verloren", glaubt Stolz, der am Ende Fünfter wurde, weil auch er am zweitplatzierten Mirko Bortolotti, der in der Endphase mit Reifenproblemen kämpfte, nicht vorbeikam.

Im Nachhinein nahm die am Nürburgring ansässige Mercedes-AMG-Truppe das Malheur aber mit Humor. "Vielen Dank, Emil Frey Racing, für euer Interesse an der HRT-Pit-Crew. Sehr gerne bedienen wir euch das nächste Mal. Ihr solltet allerdings einen Termin vereinbaren um lästige Wartezeiten zu verhindern", postet das Team auf Instagram.

Bereits zweiter Boxenstopp-Irrtum bei Emil-Frey-Team

Für Aitken kam es noch dicker: Der in der Meisterschaft auf Platz vier liegende Ex-Formel-1-Pilot musste als Strafe dreimal durch die Penalty-Lap-Zone fahren, was einem Zeitverlust von 15 Sekunden entspricht.

"Dadurch waren wir hinten und haben nur noch auf ein Safety-Car gehofft. Aber wenn du am meisten darauf hoffst, kommt es nicht", sagt Aitken, der mit dem 25 Kilogramm Erfolgsballast 16. Und Letzter wurde - und dadurch ohne Punkte blieb.

Es war übrigens nicht das erste Mal in der DTM, dass ein Emil-Frey-Pilot seine Box beim Pflichtstopp nicht findet: Im Vorjahr fuhr Aitkens Teamkollege Thierry Vermeulen am Sachsenring durch zwei Boxen, ehe er an seinem eigentlich Standplatz anhielt. "Ich habe dumme Fehler gemacht, die nicht passieren sollten", meinte er damals.


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