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Motorsport DTM

DTM: Ferrari-Team Racing One 2025 vor Einstieg - "Finanzierung steht"

Gibt es 2025 in der DTM erstmals zwei Ferrari-Teams? Die Racing-One-Truppe von Martin Kohlhaas, die bereits 2021 ein DTM-Kandidat war, liebäugelt mit einem Einstieg in die Traditionsserie - und hat laut eigenen Angaben mit dem Budget die wichtigste Hürde bereits genommen!

"Die Finanzierung steht, die Autos sind da", stellt Kohlhaas auf Nachfrage von Motorsport-Total.com klar. "Wir hätten einen großen Sponsor, der das gerne machen würde - und wir würden auch mit zwei Autos starten", sagt der Teamchef, der drei Ferrari 296 GT3 in der Werkstatt stehen hat.

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Das Projekt sei "sehr weit fortgeschritten, aber noch nicht final", beschreibt er den Stand der Dinge. Aber woran liegt es, dass es kein grünes Licht gibt? Das hat damit zu tun, dass die Truppe für 2025 eigentlich nicht mit der DTM geplant hatte.

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DTM: Warum ein Einstieg trotz Budget noch nicht feststeht

Bis man Ende September im Rahmen der DTM auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg einen Gaststart im ADAC GT Masters durchführte und sogar Führungskilometer sammelte. "Da waren wir mit dem Auto und den Fahrern wirklich kompetitiv. Und dann sind auf einmal Leute an uns herangetreten - und so ist die Idee gewachsen, wirklich in die DTM einzusteigen", erzählt Kohlhaas.

"Eigentlich wäre unser Plan gewesen, der GT-Open-Serie treu zu bleiben, nochmal ein VLN-Projekt zu starten und am 24-Stunden-Rennen teilzunehmen, denn das sind unsere Wurzeln", sagt er. "Wenn ich aber DTM mache, kann ich zum Beispiel kein GT-Open mehr machen. Ich müsste meine Kunden zum GT-Masters mitnehmen. Wir sind gerade dran, unseren Plan aufzustellen."

Ein Doppelprogramm aus DTM und GT-Open sei wegen drei Kalender-Überschneidungen nut mit viel Aufwand möglich. Dabei müsste das in der Nähe des Nürburgrings in Plaidt ansässige Privatteam bei einem DTM-Einstieg ohnehin ordentlich Personal aufstocken und sich für die Performance-Boxenstopps rüsten. Und auch die Fahrerfrage ist aktuell ungeklärt.

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Schwierige Fahrerwahl: "Schnelle Jungs kennen Strecken nicht"

"Wen setzt du als Fahrer auf so einen 296 GT3? Alle schnellen Jungs, die das Auto kennen, kennen die Strecken nicht", erklärt Kohlhaas die Problematik. Denn die DTM fährt auf Strecken wie dem Sachsenring und dem Lausitzring, aber auch dem Norisring-Stadtkurs in Nürnberg, die von GT3-Serien in der Regel nicht genutzt werden.

Optimal wäre also ein Ferrari-Vollprofi, der das Auto kennt und ein Fahrer aus dem DTM-Umfeld, der die Kurse kennt. "Wir haben einen kleinen Katalog erstellt und auch von Ferrari Vorschläge bekommen", erzählt Kohlhaas. "Wir sind mit ein paar Jungs in Gesprächen, aber da ist alles noch offen."

DTM: Bis wann die Entscheidung fallen soll

Wie es nun weitergeht? Noch im Dezember will der Teamchef eine Entscheidung treffen, ob man sich der DTM stellt oder den ursprünglichen Plan weiterverfolgt. "Da sind schon noch ein paar Hürden, um das durchbekommen", erklärt Kohlhaas. "Ich habe mir ein Ultimatum gesetzt. In der zweiten Dezemberwoche würde ich das gerne fix haben. Ansonsten bleibe ich bei meinem alten Plan aus VLN und GT Open."

Kohlhaas ist zwar zuversichtlich, was die DTM-Ambitionen angeht, sagt aber auch: "Das ist ein schönes Projekt, es ist durchfinanziert, es würde Spaß machen, aber wir müssen es nicht mit der Brechstange machen."