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Motorsport DTM

"Für Wiedergutmachung sorgen": Pepper peilt nach Crash DTM-Stammplatz an

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© Alexander Trienitz
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Grasser-Ersatzmann Jordan Pepper hat trotz der umstrittenen Kollision beim Sonntagsrennen mit Rene Rast und Marco Wittmann auf dem Sachsenring Blut geleckt und will in die DTM zurückkehren. "Das Ziel ist ziemlich klar", kündigt der 28-jährige Südafrikaner, der den rekonvaleszenten Christian Engelhart ersetzte, auf Instagram. an.

"Ich würde sehr gern in der Zukunft Vollzeit zurückkehren", stellt er klar. "Umso mehr, da wir noch eine Rechnung offen haben", hat das unglückliche Ende des Wochenendes seinen Ehrgeiz sogar zusätzlich geweckt. "Ich bin hungrig für mehr. Hoffentlich kann ich in der DTM noch einmal antreten und für Wiedergutmachung sorgen."

Denn Pepper, der den Sachsenring aus dem ADAC GT Masters kannte, bot tatsächlich eine bärenstarke Leistung, auch wenn das Happy-end ausblieb.

Pepper stolz: "War in jeder Session in den Top 10"

In beiden Qualifyings war er jeweils mit Platz acht zweitbester Lamborghini-Pilot. Im Samstagsrennen kam er als Zehnter ins Ziel und fuhr die schnellste Lamborghini-Runde im Feld.

Auch wenn das Sonntagsrennen "nicht das Ende brachte, das wir uns erhofft hatten, lass ich mich dir dieses unglaubliche Wochenende - vom Anfang bis zum Ende - nicht vermiesen", zieht der Ex-Freund der früheren DTM-Pilotin Esmee Hawkey eine positive Bilanz. "Ich war in jeder Session in den Top 10. Darauf kann ich beim Debüt stolz sein."

Warum Grasser "riesig den Hut" vor Pepper zieht

Er habe schon vor dem Wochenende gewusst, "dass es nicht einfach ist, so spät und ohne Tests in eine Meisterschaft wie die DTM einzusteigen, aber wir haben es gemacht." Das hat neben dem starken Fahrerfeld auch mit den Pirelli-Reifen zu tun, die in der DTM nicht geheizt werden dürfen, was selbst erfahrene Piloten vor allem im Qualifying immer wieder zur Verzweiflung bringt.

Das sei bei Pepper nicht der Fall gewesen, bestätigt Teamchef Gottfried Grasser. "Wovor man bei ihm riesig den Hut ziehen muss: Er fuhr das letzte Mal 2016 mit dem kalten Pirelli-Rad", verweist er im Gespräch mit Motorsport-Total.com auf die ADAC-GT-Masters-Einsätze im Abt-Bentley. "Und das war noch ein ganz anderer Reifen als jetzt."

Grassers Fazit: "Jordan war an beiden Tagen richtig gut dabei. Er hatte zur Vorbereitung keinen Test und war sofort konkurrenzfähig."

Weitere DTM-Einsätze 2024 ausgeschlossen

Aber wann werden wir den Freund der Van-der-Linde-Brüder, der mit den beiden in Kempten in einer WG wohnte und von Kelvin den Spitznamen "Jürgen Pfeffer" verpasst bekam, wieder in der DTM sehen?

Selbst wenn Engelhart nach seiner Knieoperation auch in Spielberg ausfallen sollte, steht Pepper, der seit dem Vorjahr Lamborghini-Werksfahrer ist, nicht zur Verfügung. "Dieses Jahr gibt es keine Chance mehr, denn er hat bei den kommenden beiden DTM-Events Überschneidungen mit der GT-Open-Serie", weißt Grasser.

Denn Pepper teilt sich in der GT-Serie den Oregon-Lamborghini mit Ex-DTM-Pilot Alessio Deledda, der dort um den Titel fährt. "Das ist seine Hauptaufgabe, aber das wusste wir", sagt der Österreicher.

Daher liegt der Fokus für Pepper, was ein DTM-Engagement angeht, bereits auf dem Jahr 2025. "Mal sehen, was die Zukunft bringt", sagt Pepper, der dieses Jahr auch für Grasser in der GT-World-Challenge Europe startet und im Abt-Lamborghini auf der Nordschleife unterwegs war.