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Motorsport DTM

"Jetzt alles am Laufen": Nicki Thiim will 2025 mit Aston Martin in DTM starten

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© Aston Martin

Seine erste volle DTM-Saison durfte Nicki Thiim 2024 bestreiten, weil ihm sein Arbeitgeber Aston Martin eine Freigabe für den SSR-Lamborghini gab. Dennoch lebt beim 35-jährigen Werksfahrer die Hoffnung, 2025 endlich mit dem Aston Martin Vantage GT3 Evo in der DTM an den Start zu gehen.

"Seit gefühlt zehn Jahren habe ich Aston gepusht, hier reinzukommen", sagt Thiim im Gespräch mit Motorsport-Total.com beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim. "Dafür muss alles zusammenspielen. Wir haben für dieses Jahr den Vantage Evo auf den Markt gebracht. Da ist es schwierig, in eine neue Serie einzusteigen", erklärt er, dass die Einführung des Evo-Pakets 2024 einem Einstieg im Weg gestanden habe.

Abgesehen davon hätten bei Aston Martin die 24-Stunden-Klassiker in Le Mans, Spa oder am Nürburgring "höchste Priorität", sagt der Däne. Es gäbe aber "wie immer großes Interesse an der Serie, auch von Aston-Martin-Teams", verrät er, dass ein DTM-Einstieg der britischen Marke im Jahr 2025 absolut Thema ist.

Thiim sieht Comtoyou-Team auf DTM-Niveau

Schon im Vorjahr bemühte sich die belgische Comtoyou-Truppe, mit der Thiim dieses Jahr in der GT-World-Challenge Europe am Start war und die 24 Stunden von Spa-Francorchamps gewann, um einen DTM-Einstieg. Ist das gut aufgestellte Team wieder der heißeste Kandidat?

"Was die Qualität angeht, sind sie auf jeden Fall ein Team, das das machen könnte", sieht Thiim die Mannschaft auf DTM-Niveau. "Es war schon dieses Jahr Interesse da, aber mit dem neuen Evo-Kit war es schwierig. Und die Priorität von Aston ist nicht unbedingt die DTM. Man kann nur hoffen, dass wir jetzt, wo alles am Laufen ist, für nächstes Jahr eine stabile Grundlage haben, damit es klappt."

Anfängliche Probleme bei Ersatzteilversorgung für Evo-Paket

Was das Problem im ersten Jahr des Evo-Pakets war? Darauf geht Thiim nicht konkret ein, laut Informationen von Motorsport-Total.com gab es zu Saisonbeginn aber Probleme mit der Ersatzteilversorgung für das überarbeitete Fahrzeug. Diese dürften nun ausgeräumt sein.

Bis dahin blickt Thiim zumindest in Sachen DTM in eine ungewisse Zukunft. "Seit zehn Jahren drücke ich über den Winter immer die Daumen, dass der Anruf kommt, dass wir hier antreten. Das wäre schön für die Serie - und auch für mich selber. Es würde mich riesig freuen, mit der Familie hier anzutreten", sagt Thiim, der seit 2014 zum Aston-Martin-Werkskader gehört, über seinen Arbeitgeber.

Thiim über Vantage GT3 Evo: "Weiß, was der Gaul kann"

Was er Aston Martin in der DTM zutrauen würde? "Ich weiß, was der Gaul kann", verweist er auf den Vantage. "Wenn das die richtigen Leute in die Hände bekommen, dann bin ich sicher, dass wir hier gut mitfahren können."

Dennoch musste Thiim 2024 als Teamkollege von Champion Mirko Bortolotti bei SSR am eigenen Leib erfahren, wie hart es ist, als Rookie in die DTM einzusteigen. "Es ist eine schwierige Aufgabe, das habe ich dieses Jahr auch gelernt", sagt er nach seiner schwierigen Premierensaison, in der er zwar auf dem Norisring siegte, aber nur rund ein Drittel der Punkte seines SSR-Lamborghini-Teamkollegen einfuhr.

Was den Einstieg so schwierig mache? "Die Suche nach Details ist so kritisch, dass Erfahrung unheimlich wichtig ist", antwortet er. "Als Team und als Fahrer. Das war ein riesiges Lernjahr für mich. Das ist natürlich der Punkt, wo ich sage: Es ist schwierig, wenn man nächstes Jahr mit dem Aston kommt, weil das Team, das das machen würde, muss dann auch durch dieses Puzzle, um all das zu verstehen."

Dennoch sieht Thiim all das als "gesunde Challenge". Und stellt in Hinblick auf eine Fortsetzung seiner DTM-Karriere klar: "Es ist auf jeden Fall mein Ziel, auch nächstes Jahr hier zu sitzen." Mit einem Jahr Erfahrung würde er gerne "richtig angreifen, bevor die Historie irgendwann zu Ende geht". Im Aston Martin.

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