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Motorsport DTM

"Könnte ich mir vorstellen": Nick Heidfeld Kandidat für DTM-Gaststart?

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© LAT
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Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld tauchte zuletzt öfter bei der DTM auf, weil seine vollelektrische Nachwuchs-Formelserie ab 2025 im Rahmenprogramm der Traditionsserie starten wird. Aber wäre das nicht die perfekte Gelegenheit für den 47-jährigen Mönchengladbacher, einen Gaststart in der DTM zu absolvieren?

"Das könnte ich mir sehr wohl vorstellen", sagt Heidfeld, als er von Motorsport-Total.com darauf angesprochen wird. "Es ist immer schwierig, nur für ein Rennwochenende irgendwo einzusteigen und dann halbwegs mitzuhalten, aber Interesse am Fahren besteht schon."

Heidfeld trat von 2000 bis 2011 für Teams wie BMW-Sauber, Williams oder Lotus in der Formel 1 an und fuhr insgesamt acht zweite Plätze ein, auch wenn es für den Sieg nie reichte.

DTM-Gaststart "bestimmt leichter" als Rallycross

Danach war er einige Jahre lang in der Langstrecken-WM WEC und in Le Mans im LMP1-Prototypen von Rebellion aktiv und fuhr von 2015 bis 2018 in der Formel E für Mahindra. Abgesehen von Testfahrten mit dem FG-Twin-Entwicklungsfahrzeug für die FG-Serie, die er gemeinsam mit Ex-Mahindra-Teamchef Dilbagh Gill umsetzt, ist er aktuell nicht aktiv.

Er stellt aber klar: "Ich habe meine Karriere offiziell nicht an den Nagel gehängt. Aktuell fahre ich nichts - und es ist auch nicht geplant, kurzfristig was Konkretes zu machen. Ich bin vor zwei Jahren ein Rallycross-Rennen gefahren. Also ab und zu juckt es schon noch, aber nicht, um ein ganzes Jahr oder eine ganze Serie abzuspulen."

Heidfelds bislang letzter Renneinsatz war das Gastspiel im Rahmen der Rallycross-WM in der RX2e-Klasse, also der zweiten Liga der Serie, im Oktober 2022. Der Umgang mit dem vollelektrischen Allrad-Boliden war für Heidfeld eine Herausforderung, da seine Reflexe auf Hecktriebler ausgerichtet sind.

Ein DTM-Gaststart "wäre bestimmt leichter als das, was ich beim Rallycross erlebt habe", sagt er.

GT3-Boliden für Heidfeld kein komplettes Neuland

Zumal Heidfeld zumindest etwas GT3-Erfahrung besitzt. "Ich bin dreimal auf der Nordschleife gefahren, das ist aber schon ein paar Jahre her", erinnert er sich. Im Jahr 2012 gab er seine Premiere beim dritten VLN-Rennen im McLaren MP4-12C, 2014 war er im Nissan GT-R als Jurymitglied der GT-Academy neben einem VLN-Rennen auch beim 24-Stunden-Klassiker am Start.

"Ich habe auf der Grand-Prix-Strecke getestet und kam da relativ frisch aus der Formel 1 und aus dem Sportwagen", schildert Heidfeld seine GT3-Erfahrungen vor über zehn Jahren. "Da fand ich die ein bisschen langsamer. Aber auf der Nordschleife war das was anderes!"

Der GT3-Ausflug habe ihm damals "Spaß gemacht, weil es was komplett anderes ist. So war es auch, als ich nach meiner Formel-1-Karriere in die Formel E gegangen bin und auch Sportwagen - ich bin Porsche-Supercup-Rennen gefahren."

Selbstversuche in unterschiedlichen Disziplinen haben für Heidfeld absolut ihren Reiz: "Ich finde es als Fahrer interessant, unterschiedliche Autos zu probieren und zu versuchen, diese zu kontrollieren. Aber im Tourenwagen-Sport war es bestimmt nicht einfach - und da war ich mit Sicherheit nicht auf dem Level der Topleute in diesem Bereich. Da braucht es schon ein bisschen Zeit."