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DTM Live auf ProSieben und ran.de

DTM - "Komplette Shitshow": Ist der offizielle Test in dieser Form noch sinnvoll?

Der offizielle DTM-Test in Hockenheim sorgte im Fahrerlager für Unmut: Obwohl mit der neu eingeführten Testbeschränkung eigentlich Kosten gespart werden sollen, sahen einige Teamvertreter die zwei Tage in Hockenheim als sinnlos an, da wegen der Balance of Performance kaum jemand die Karten aufdeckte und das Hockenheim-Finale erst im Oktober stattfindet.

"Das ist doch eine komplette Shitshow", schimpft ein leitender Mitarbeiter eines Team, der namentlich nicht genannt werden will, gegenüber "Motorsport-Total.com".

"Wir verbrennen hier völlig umsonst Sprit und Reifen, lernen überhaupt nichts. Niemand zeigt hier, was er kann. Warum auch?"

Seiner Meinung nach sollte der ADAC einen Anreiz schaffen, damit die Teams die Katze aus dem Sack lassen.

"In Daytona wird die Startaufstellung zum Beispiel beim offiziellen Test ermittelt. Und wenn es um was geht, fährst du plötzlich nicht mehr mit angezogener Handbremse."

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"Für uns ist der Test superwichtig"

Aber ist es wirklich so, dass der offizielle Test sinnlose Geldverschwendung ist? Das hängt auch davon ab, mit welchem Team man spricht. "Für die erfahrenen Teams, die hier bereits hunderte Runden gedreht haben, bringt das nicht viel, aber für uns ist das superwichtig - uns hilft jeder Kilometer", sagt Teambesitzer Rainer Dörr, dessen McLaren-Team dieses Jahr in die DTM (live im Free-TV auf ProSieben und im Livestream auf ran.de) einsteigt.

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Das Wichtigste zur DTM

  • Rennkalender

  • Fahrerwertung

Der zweite McLaren 720S GT3 Evo wurde erst vergangene Woche geliefert, und das Team probierte in den etwas mehr als sechs Stunden Testzeit gefühlt jede mögliche Einstellung aus, um Erfahrung mit den neuen Boliden zu sammeln. Zudem benötigt Rookie Ben Dörr, der kaum GT3-Erfahrung hat, jede Runde.

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Abt-Geschäftsführer: "Test wichtig für die Presse"

Im Gegensatz dazu hat das Abt-Team, das den Audi R8 LMS GT3 Evo II in- und auswendig kennt, die letzte Teststunde am Mittwochabend gar nicht mehr genutzt und vorzeitig zusammengepackt. "Wir hatten ein Programm, das fahren wir durch", sagt Abt-Geschäftsführer Thomas Biermaier, der nicht vor Ort war. "Es bringt nichts, sinnlos Kilometer zu verfahren."

Ob er den Test für relevant hält? "Grundsätzlich sehe ich ein Zusammenkommen aller Teams kurz vor der Saison positiv. Alle Teams und Fahrer sind da, jeder zeigt seine Overalls und seine Liveries", erklärt er. "Das ist wichtig für die Presse, damit jeder die nötigen Bilder machen kann."

Biermaier über Punkte: "Dann kann ich gleich Rennen machen"

Daher sei auch Hockenheim als Austragungsort "okay, weil wenn du sowas in Misano machst, interessiert es keinen", sagt Biermaier, der gerade mit der Formel E in Italien weilt.

"Aber was das Thema Performance angeht, haben wir jedes Jahr vor und nach dem Test die gleiche Diskussion: Es bringt eigentlich nichts."

DTM 2025: Abt, Mercedes, Audi, BMW, Aston Martin -  Alle Auto-Designs der Teams und Fahrer

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<strong>DTM 2025: Alle Auto-Designs der Teams und Fahrer</strong><br>Die DTM-Saison 2025 startet am Wochenende vom 25. bis 27. April in Oschersleben (<a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/dtm">live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App</a>). Mit diesen Auto-Designs sind die Fahrer und Teams unterwegs.
© Gruppe C Photography

DTM 2025: Alle Auto-Designs der Teams und Fahrer
Die DTM-Saison 2025 startet am Wochenende vom 25. bis 27. April in Oschersleben (live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App). Mit diesen Auto-Designs sind die Fahrer und Teams unterwegs.

<strong>Team Abt Sportsline</strong><br>Für die "Äbte" beginnt 2025 eine neue Ära: Die erfolgreiche Partnerschaft mit Audi ist Geschichte, ab sofort setzen die Allgäuer auf den Lamborghini Huracan GT3 Evo2. Auch die Fahrerpaarung kann sich sehen lassen: Titelverteidiger Mirko Bortolotti (#1 und gelbe Außenspiegel) und Norisring-Sieger Nicki Thiim (#2 und rote Außenspiegel) geben sich die Ehre.
© Sebastian Marko / Limex Images

Team Abt Sportsline
Für die "Äbte" beginnt 2025 eine neue Ära: Die erfolgreiche Partnerschaft mit Audi ist Geschichte, ab sofort setzen die Allgäuer auf den Lamborghini Huracan GT3 Evo2. Auch die Fahrerpaarung kann sich sehen lassen: Titelverteidiger Mirko Bortolotti (#1 und gelbe Außenspiegel) und Norisring-Sieger Nicki Thiim (#2 und rote Außenspiegel) geben sich die Ehre.

<strong>Schubert Motorsport - Rene Rast</strong>
<br>Nein, ihr müsst euch nicht die Augen reiben: Der BMW M4 GT3 von Rene Rast ist wieder in blauen Tönen unterwegs, die bis ins schwarz abdunkeln - das Design ähnelt fast gänzlich dem aus 2024.
© Schubert Motorsport

Schubert Motorsport - Rene Rast
Nein, ihr müsst euch nicht die Augen reiben: Der BMW M4 GT3 von Rene Rast ist wieder in blauen Tönen unterwegs, die bis ins schwarz abdunkeln - das Design ähnelt fast gänzlich dem aus 2024.

<strong>Schubert Motorsport - Marco Wittmann</strong>
<br>Die "Green Machine" darf auch in dieser Saison nicht fehlen. Marco Wittmann komplettiert das Lineup von Schubert.
© Schubert Motorsport

Schubert Motorsport - Marco Wittmann
Die "Green Machine" darf auch in dieser Saison nicht fehlen. Marco Wittmann komplettiert das Lineup von Schubert.

<strong>Winward Racing</strong><br>Eine DTM ohne Mamba ist nicht vorstellbar! Umso schöner, dass das Kultauto auch in diesem Jahr wieder am Start steht, statt Lucas Auer pilotiert nun Jules Gounon den Mercedes AMG GT3 (#48). An seiner Seite geht der Vorjahresdritte Maro Engel (#24) an den Start
© Winward Racing

Winward Racing
Eine DTM ohne Mamba ist nicht vorstellbar! Umso schöner, dass das Kultauto auch in diesem Jahr wieder am Start steht, statt Lucas Auer pilotiert nun Jules Gounon den Mercedes AMG GT3 (#48). An seiner Seite geht der Vorjahresdritte Maro Engel (#24) an den Start

<strong>Haupt Racing Team</strong>
<br>Im vergangenen Jahr noch mit Mercedes unterwegs, sorgt HRT für die DTM-Rückkehr schlechthin: Erstmals seit 1994 ist Ford zurück in der Startaufstellung, am Steuer der beiden Mustang GT3 sitzen Arjun Maini (#36) und der Schweizer Fabio Scherer (#64).
© Haupt Racing Team

Haupt Racing Team
Im vergangenen Jahr noch mit Mercedes unterwegs, sorgt HRT für die DTM-Rückkehr schlechthin: Erstmals seit 1994 ist Ford zurück in der Startaufstellung, am Steuer der beiden Mustang GT3 sitzen Arjun Maini (#36) und der Schweizer Fabio Scherer (#64).

<strong>Manthey Racing</strong>
<br>Ähnlich wie die Mamba sind auch Greeno und Grello nicht mehr aus der DTM wegzudenken. Manthey setzt auch in diesem Jahr auf den Porsche 911 GT3 R und das Duo Thomas Preining (#91) und Ayhancan Güven (#90). Aber Moment ...
© Manthey Racing

Manthey Racing
Ähnlich wie die Mamba sind auch Greeno und Grello nicht mehr aus der DTM wegzudenken. Manthey setzt auch in diesem Jahr auf den Porsche 911 GT3 R und das Duo Thomas Preining (#91) und Ayhancan Güven (#90). Aber Moment ...

<strong>Manthey Junior Team</strong><br>... komplettiert wird das Team aus der Eifel von Morris Schuring! Der junge Niederländer ist frischgebackener Le-Mans-Sieger und steigt in die DTM ein. Dort setzt er voll und ganz auf Oranje!
© Manthey Racing

Manthey Junior Team
... komplettiert wird das Team aus der Eifel von Morris Schuring! Der junge Niederländer ist frischgebackener Le-Mans-Sieger und steigt in die DTM ein. Dort setzt er voll und ganz auf Oranje!

<strong>Emil Frey Racing</strong>
<br>Thierry Vermeulen (#69) und Jack Aitken (#14) bleiben dem Emil-Frey-Team wie der Ferrari 296 GT3 treu und auch das Design bleibt nahezu identisch. Wie Manthey setzt auch das Schweizer Team auf einen dritten Boliden: Der Brite Ben Green startet in rot mit der Nummer 10.
© Emil Frey Racing

Emil Frey Racing
Thierry Vermeulen (#69) und Jack Aitken (#14) bleiben dem Emil-Frey-Team wie der Ferrari 296 GT3 treu und auch das Design bleibt nahezu identisch. Wie Manthey setzt auch das Schweizer Team auf einen dritten Boliden: Der Brite Ben Green startet in rot mit der Nummer 10.

<strong>Grasser Racing Team</strong>
<br>Wie Abt setzen die Österreicher auf den Lamborghini Huracan GT3 Evo2 und lassen ein DTM-erfahrenes Duo ans Steuer: Luca Engstler (#18) gewann letztes Jahr in Oschersleben, Jordan Pepper (#63) ist nach einem Gastspiel nun fester Bestandteil des Fahrerfeldes.
© Grasser Racing Team

Grasser Racing Team
Wie Abt setzen die Österreicher auf den Lamborghini Huracan GT3 Evo2 und lassen ein DTM-erfahrenes Duo ans Steuer: Luca Engstler (#18) gewann letztes Jahr in Oschersleben, Jordan Pepper (#63) ist nach einem Gastspiel nun fester Bestandteil des Fahrerfeldes.

<strong>Paul Motorsport - Maximilian Paul</strong><br>Auch in diesem Jahr sind Maximilian Paul und sein Lamborghini Huracan GT3 Evo2 Alleinunterhalter. In den vergangenen Jahren wusste der Sachse bereits zu überzeugen - was ist dieses Jahr drin?
© Paul Motorsport

Paul Motorsport - Maximilian Paul
Auch in diesem Jahr sind Maximilian Paul und sein Lamborghini Huracan GT3 Evo2 Alleinunterhalter. In den vergangenen Jahren wusste der Sachse bereits zu überzeugen - was ist dieses Jahr drin?

<strong>Dörr Motorsport</strong>
<br>Die Neulinge taten sich mit ihren beiden McLaren im letzten Jahr schwer: Routinier Timo Glock ist zurück in der DTM und setzt auf blau-weiß-rote Lackierung (#16), Youngster Ben Dörr startet in orange (#25). Ein Sponsor dürfte besonders für Aufmerksamkeit sorgen: MIt "Rühl24" wirbt Fitness-Ikone und Influencer Markus Rühl auf den Boliden - ausgebobbte Werbung!
© Dörr Motorsport

Dörr Motorsport
Die Neulinge taten sich mit ihren beiden McLaren im letzten Jahr schwer: Routinier Timo Glock ist zurück in der DTM und setzt auf blau-weiß-rote Lackierung (#16), Youngster Ben Dörr startet in orange (#25). Ein Sponsor dürfte besonders für Aufmerksamkeit sorgen: MIt "Rühl24" wirbt Fitness-Ikone und Influencer Markus Rühl auf den Boliden - ausgebobbte Werbung!

<strong>Comtoyou Racing</strong> <br>Mit dem Aston Martin Vantage GT3 Eva geht 2025 die NEUNTE Marke an den Start! Die Mannschaft aus Gembloux südlich von Brüssel setzt mit Nicolas Baert (#8, weiße Außenspiegel) und Gilles Magnus (#7, gelbe Außenspiegel) auf gleich zwei Belgier.
© Gruppe C Photography

Comtoyou Racing
Mit dem Aston Martin Vantage GT3 Eva geht 2025 die NEUNTE Marke an den Start! Die Mannschaft aus Gembloux südlich von Brüssel setzt mit Nicolas Baert (#8, weiße Außenspiegel) und Gilles Magnus (#7, gelbe Außenspiegel) auf gleich zwei Belgier.

<strong>Mercedes-AMG Team Landgraf - Lucas Auer</strong>
<br>Von der Mamba in einen nicht weniger auffälligen Mercedes-AMG GT3. Lucas Auer startet auch 2025 in der DTM und sorgt im bewährten BWT-Pink für markante Bilder. "Ich freue mich riesig, wieder im BWT-Auto zu sitzen. Wir haben eine sehr lange gemeinsame Geschichte und sind bereits von 2015 bis 2017 in der DTM gemeinsam an den Start gegangen."
© Team Landgraf

Mercedes-AMG Team Landgraf - Lucas Auer
Von der Mamba in einen nicht weniger auffälligen Mercedes-AMG GT3. Lucas Auer startet auch 2025 in der DTM und sorgt im bewährten BWT-Pink für markante Bilder. "Ich freue mich riesig, wieder im BWT-Auto zu sitzen. Wir haben eine sehr lange gemeinsame Geschichte und sind bereits von 2015 bis 2017 in der DTM gemeinsam an den Start gegangen."

<strong>Mercedes-AMG Team Landgraf - Tom Kalender</strong>
<br>Der jüngste Fahrer der DTM-Geschichte als "Man in Black"? Tatsächlich ist das Design von Tom Kalender, der beim Saisonstart in Oschersleben zarte 17 Jahre und 30 Tage alt sein wird, noch nicht bekannt. So oder so - wir freuen uns auf den Youngster!
© instagram.com/tomkalender_

Mercedes-AMG Team Landgraf - Tom Kalender
Der jüngste Fahrer der DTM-Geschichte als "Man in Black"? Tatsächlich ist das Design von Tom Kalender, der beim Saisonstart in Oschersleben zarte 17 Jahre und 30 Tage alt sein wird, noch nicht bekannt. So oder so - wir freuen uns auf den Youngster!

<strong>Land Motorsport - Ricardo Feller</strong>
<br>Ganz muss die DTM nicht auf Audi verzichten. Ricardo Feller und Land Motorsport halten das Erbe der Ingolstädter am Leben. Nachdem der Schweizer die Testfahrten noch in einem kompletten schwarzen Boliden bestritt, ist nun das offizielle Design bekannt: Schlicht, silber-rot - klassisch Audi eben.
© Land Motorsport

Land Motorsport - Ricardo Feller
Ganz muss die DTM nicht auf Audi verzichten. Ricardo Feller und Land Motorsport halten das Erbe der Ingolstädter am Leben. Nachdem der Schweizer die Testfahrten noch in einem kompletten schwarzen Boliden bestritt, ist nun das offizielle Design bekannt: Schlicht, silber-rot - klassisch Audi eben.

Was er davon halten würde, wenn man den Test sportlich aufwertet?

"Man könnte vielleicht ein paar Punkte vergeben, aber ich weiß nicht", hat Biermaier Zweifel. "Dann kann ich gleich eine Rennveranstaltung machen. Es ist ein Warm-Up, eine Art Shakedown - und da darf man die Rundenzeiten nicht auf die Goldwaage legen."

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Warum ADAC am Format des offiziellen Test festhalten will

Beim ADAC sieht man künstliche Maßnahmen, um die Teams trotz der ausgereiften GT3-Autos und der Einstufung zu schnellen Zeiten zu zwingen, währenddessen kritisch. "Ich bin ein Gegner einer Überregulierung", sagt ADAC-Motorsportchef Thomas Voss auf Nachfrage von Motorsport-Total.com.

"Sie sollen hier in Ruhe testen. Wir haben zwei neue Teams dabei, die das ganze Umfeld noch gar nicht kennen. Es wäre der falsche Weg, ihnen über eine Maßnahme jetzt schon Höchstleistung abzuverlangen."

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Stattdessen sollte man "es so lassen wie es ist", stellt Voss klar, der den offiziellen Test vor der Saison als ersten "Auftritt in der Öffentlichkeit", sieht.

Abgesehen davon werden auch in anderen Sportarten im Training nicht immer Höchstleistungen gezeigt, betont er. "Wenn der FC Bayern in der Säbenerstraße trainiert, dann sensen sie sich auch nicht so um wie im Spiel", grinst Voss - und zieht einen Vergleich mit dem Fußball.

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DTM: Lecker Bierchen an der Strecke! Fans begeistern ran Racing-Team

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