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Motorsport DTM

Kurzfristiger BMW-Abschied geklärt: Bruno Spengler wechselt zu Bugatti!

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© Bugatti

Der kurzfristige Abschied Bruno Spenglers von BMW nach 13 Jahren, mit dem die Münchner nicht gerechnet hatte, sorgte für Rätselraten. Der kanadische Ex-DTM-Champion hatte gerade die Leitung des neuen BMW-Nachwuchsprogramms übernommen, erhielt dann aber ein Topangebot von einem Autohersteller, das er nicht abschlagen konnte.

Jetzt ist sein Ziel klar: Bugatti! Wie Motorsport-Total.com richtig spekulierte, wurde der 42-jährige Kanadier nun offiziell präsentiert. Und zwar als sogenannter "Bugatti Pilote Officiel" - also als offizieller Pilot von Bugatti.

Spengler übernimmt damit den Job als Repräsentant und Botschafter der Bugatti-Sportwägen von Ex-Formel-1-Pilot Pierre-Henri Raphanel, der 63 Jahre alt ist und diese Rolle über 19 Jahre lang innehatte.

"Wenn sich so eine Gelegenheit bietet, zögert man nicht lange"

"Wenn sich die Gelegenheit bietet, für eine Marke wie Bugatti zu arbeiten, zögert man nicht lange - für mich ist es die prestigeträchtigste Marke der Welt", freut sich Spengler über die neue Aufgabe. Es soll sich dabei, wie man hört, um einen Langzeit-Vertrag handeln.

Zum Hintergrund: Die frühere Volkswagen-Marke Bugatti steht seit November 2021 zu 55 Prozent im Besitz des kroatischen Erfinders und Elektro-Sportwagen-Pioniers Mate Rimac. Auch Porsche ist beteiligt: Die Volkwagen-Tochter besitzt 45 Prozent am Joint-Venture Bugatti Rimac und 24 Prozent an Rimac selbst.

"Ein Kindheitstraum wird wahr, eine einmalige Chance. Als Kind habe ich stundenlang Auto-Quartett gespielt - die stärkste Karte war immer der Bugatti EB110. Damit begann meine Leidenschaft für die Marke", erzählt Spengler, der in Frankreich im Elsass lebt - und damit unweit vom Bugatti-Hauptquartier in Molsheim, wo auch heute noch Hyper-Sportwagen wie der Chiron entstehen.

"Ich bin in dieser Region geboren, lebe heute in der Nähe und jetzt, wo ich hier bin, fühlt es sich surreal an, aber ich bin unglaublich stolz. Es ist eine neue Herausforderung, eine andere Herausforderung, aber eine, auf die ich mich sehr freue - ich bin bereit dafür", so der kanadische Publikumsliebling.

Welche Aufgabe hat Spengler bei Bugatti?

Doch welche Aufgabe hat Spengler als sogenannter "Pilote Officiel" von Bugatti? Er werde "eine wichtige Rolle bei der Repräsentation der Marke bei exklusiven Veranstaltungen spielen, sein Fachwissen mit Kunden von Bugatti weltweit teilen, die außergewöhnliche Leistung der Hypersportwagen der Marke demonstrieren und die Entwicklungsarbeit in einer neuen Ära von Bugatti unterstützen, die mit der Vorstellung des Tourbillon im Juni in Molsheim begann", heißt es in der Pressemitteilung.

Und er wird ähnlich wie Raphanel auch hinterm Steuer sitzen, denn sein Vorgänger stellte 2010 im Bugatti Veyron Super Sport mit durchschnittlich 431,072 km/h einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord für Serienfahrzeuge auf. Insgesamt absolvierte er in fast zwei Jahrzehnten rund 11.000 Testfahrten.

Spengler aus gleicher Region wie Bugatti

Bugatti-Geschäftsführer Hendrik Malinowski bedankt sich bei Raphanel für sein "unglaubliches Engagement", freut sich aber auch auf Spengler als dessen Nachfolger. "Es ist etwas ganz Besonderes, einen so versierten Fahrer bei uns zu haben - jemanden, der nicht nur eine herausragende Motorsport-Karriere vorweisen kann, sondern zudem aus der Region stammt", sagt er.

"Bruno weiß, wie bedeutend Bugatti nicht nur für das Elsass, sondern für die gesamte Automobilwelt ist. Wir freuen uns auf viele spannende gemeinsame Abenteuer."

Spengler, der 2024 noch als Werksfahrer von BMW im M4 GT3 in der japanischen Super-GT-Serie am Start war, hat neben dem Bugatti-Job seit einigen Monaten noch eine weitere Aufgabe: Er ist Entwicklungsfahrer und Markenbotschafter von Arnold NextG.

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