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Motorsport DTM

Nach 874 Tagen Pause: DTM-Legende Bernd Schneider feiert sein Comeback

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© Daimler

Er kann es einfach nicht lassen! DTM-Legende Bernd Schneider, der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feierte, ist zurück im Rennwagen - allerdings nicht in der DTM, sondern in der GT2-European-Series. Der fünfmalige DTM-Champion pilotiert an diesem Wochenende in Barcelona einen Mercedes-AMG GT2 von Bosi Race Tech.

Für Schneider geht damit eine mehrjährige Motorsport-Pause zu Ende. Sein letzter Renneinsatz liegt bereits 874 Tage zurück, wenn er am kommenden Samstag (12. Oktober) das erste von zwei Rennen in der GT2-European-Series bestreitet. "Ich freue mich sehr auf mein erstes Rennen nach 874 Tagen", schmunzelt die DTM-Legende.

Der 60-Jährige, der 1991 mit Jordan in die Formel 1 einsteigen sollte, war zuletzt am 22. Mai 2022 im Rennsport aktiv, als er ebenfalls in der GT2-European-Series startete und sich auf dem Red Bull Ring einen Mercedes-AMG GT Track Series mit Stephane Ratel teilte.

An diesem Wochenende greift Schneider gemeinsam mit Wim de Pundert ins Lenkrad. Der niederländische Geschäftsmann ist im Motorsport kein Unbekannter: Mit seiner Firma "HTP Investment BV" übernahm de Pundert 2013 das deutsche GT3-Team Heico Motorsport, das fortan unter dem Namen HTP Motorsport Erfolge feierte.

Schneider: Renneinsatz, "an dem ich Spaß habe"

Ende 2019 fusionierte die Mannschaft mit dem amerikanischen Team Winward Racing zum weltweit größten Kundenteam von Mercedes-AMG, das seit 2021 auch in der DTM unterwegs ist. "Wim wollte noch einmal ein Rennen fahren und hat sich in diesem Jahr sehr gut vorbereitet", verrät Schneider über seinen Teamkollegen.

Das für Ende September geplante Comeback in Monza musste zwar verschoben werden, doch jetzt ist alles bereit: "Ich habe ja immer gesagt, wenn sich noch einmal ein Renneinsatz ergibt, an dem ich Spaß habe, dann mache ich das auch", erklärt der DTM-Rekordchampion.

"Aus alter Freundschaft und Verbundenheit zu Wim greife ich also noch einmal ins Lenkrad", so Schneider, für den zwar der Spaß im Vordergrund steht, der bekannte Ehrgeiz in der Rennsport-Pause allerdings nicht verloren gegangen ist. "Natürlich habe ich mich auf den Einsatz vorbereitet, zum Beispiel mit Fitnesstraining", schmunzelt der 60-Jährige.

"Aber am Ende dauert ein Rennen jeweils 50 Minuten und man teilt sich die Fahrtzeit zu zweit. Das sollte machbar sein." Die Rennen der GT2-European-Series werden kostenlos übertragen . Das erste Rennen wird am Samstag (12. Oktober) um 15:30 Uhr gestartet, der zweite Lauf am Sonntag (13. Oktober) um 10:25 Uhr.

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