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Motorsport DTM

Plötzlicher Markenwechsel bei Engstler-Team: Was Grasser damit zu tun hat

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© ADAC Motorsport
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Überraschender Hersteller-Wechsel bei Luca Engstler und seinem Engstler-Team in der GT-World-Challenge Europe (GTWCE): Der 24-Jährige sitzt kommendes Wochenende in Hockenheim beim dritten Event der GTWCE-Sprintserie nicht mehr im Audi R8 LMS GT3 Evo II, sondern wie in der DTM im Lamborghini Huracan GT3 Evo2.

Was es damit auf sich hat? "Unser Wunsch ist immer, performant zu sein. Das soll nicht heißen, dass der Audi nicht performant ist, aber dem ganzen Projekt hilft es weiter, wenn du jedes Wochenende im gleichen Auto sitzt", erklärt Engstler im Gespräch mit Motorsport-Total.com.

"Ich möchte ein Konstrukt schaffen, dass ich so viel wie möglich mit dem gleichen Paket arbeite. Daher möchte ich mich bei Gottfried dafür bedanken, dass sie mir das ermöglichen", sagt der Youngster. Was das GTWCE-Projekt mit Gottfried Grasser zu tun hat?

Engstler zu Gottfried Grasser: "Ich brauche deine Hilfe"

Engstlers DTM-Teamchef hat sich bereiterklärt, das Team um Engstler und seinen österreichischen Teampartner Max Hofer, das in der GTWCE-Sprintserie offiziell unter dem Namen Liqui Moly Team Engstler by OneGroup an den Start geht, in den verbleibenden drei Saisonrennen mit seinem Lamborghini-Know-how zu unterstützen.

"Da die ersten zwei Rennen nicht ganz erfolgreich waren und es auf der anderen Seite so gut läuft, haben ich mich mit Gottfried zusammengesetzt und gesagt: 'Pass auf, ich brauche deine Hilfe. Lass uns da was machen. Das hilft dem DTM-Projekt, das hilft mir, das hilft der Firma'", erklärt Engstler die Hintergründe. "Gottfried hatte sofort ein offenes Ohr und hat ohne mit der Wimper zu zucken ja gesagt."

Engstler und Hofer kamen an den ersten beiden GTWCE-Sprint-Wochenenden im Audi nicht über Platz sieben in Brands Hatch hinaus, während der Lamborghini-Youngster in der DTM mit dem Grasser-Team bereits einen Sieg und einen dritten Platz einfuhr.

Warum das DTM-Projekt profitieren sollte

Durch die Tatsache, dass er nun nicht mehr zwischen zwei Fahrzeugen wechseln muss, erhofft er sich auch positive Auswirkungen auf das DTM-Projekt mit dem Grasser-Team. Denn bisher zeigte sich deutlich, dass Engstler mit dem ihm noch wenig vertrauten Lamborghini im Verlauf des Wochenendes immer besser in Schuss kommt.

Zusätzliche Fahrzeit sollte daher ein Vorteil sein. "Das ist das A und O", ist Engstler Überzeugt. "Das sieht man bei den Topjungs: Ein Mirko Bortolotti sitzt jede Woche in so einem 'Lambo'. Das hilft ihm fürs DTM-Projekt, das hilft ihm bei den anderen Projekten. Und das ist grundsätzlich auch mein Wunsch für das nächste Jahr: So viel wie möglich mit dem gleichen Paket irgendwo auf der Welt unterwegs zu sein."

Der Bolide, mit dem Engstler und Hofer kommendes Wochenende in Hockenheim starten werden, ist übrigens Engstlers DTM-Lamborghini, der auch in einer ähnlichen Beklebung zu sehen sein wird. Trotz der Grasser-Unterstützung wird das Engstler-Team in der GTWCE weiterhin von der britischen Ingenieurs-Truppe rund um Ex-Red-Bull-Renningenieur Ron Hartvelt unterstützt, der in der Formel 1 unter anderem mit Christian Klien arbeitete.