Motorsport DTM
Red-Bull-Look sorgt bei Kelvin van der Linde für Gänsehaut: "Ekström war Held"
Kelvin van der Linde startet 2024 in den Farben von Red Bull in der DTM und beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Der neue Look seines Dienstwagens sorgt beim Südafrikaner für besondere Freude. "Ich hatte Gänsehaut, als ich das Auto vor zwei Tagen das erste Mal live gesehen habe - mit meinen Farben und der Nummer 3", ist van der Linde bei der Enthüllung in Obergurgl in Österreich ehrlich.
Mit der Red-Bull-Lackierung verbindet der 27-Jährige besondere Erinnerungen: "Als kleiner Junge war ich ein großer Fan von Mattias Ekström - sorry Martin!", sagt der Abt-Pilot in Anspielung auf Sportdirektor Martin Tomczyk, der in seiner aktiven DTM-Zeit Ekströms Abt-Teamkollege war und ebenfalls in den Farben von Red Bull startete.
"Mattias war für mich ein großer Held. Und er war natürlich auch immer mit Abt in Verbindung", erinnert sich van der Linde, der in seiner Kindheit meist auch im Videospiel den Audi mit der Nummer 3 von Ekström wählte.
Was Kelvin van der Linde an Ekström beeindruckt
"Er ist teilweise in der DTM mit der Nummer 3 gefahren. Diesen Vergleich zu ziehen - und zu wissen, dass ich jetzt diese Nummer 3 besitze -, war ein sehr stolzer Moment. Ich bin sehr froh, ein Teil davon zu sein", sagt der Südafrikaner.
Was ihn am Schweden beeindruckt? "Mattias Ekström war ein Fahrer, der alles fahren konnte. Er ist Rallycross gefahren, ist DTM gefahren. Er hat auch beim Race of Champions gegen großartige Fahrer gewonnen", sagt van der Linde, der in diesem Jahr mit drei unterschiedlichen GT3-Rennwagen fährt. "Jeder hat dazu eine andere Meinung. Ich sage: Ein Rennfahrer muss fahren, Erfahrung sammeln."
Ekström als Vorbild für die eigene Karriere
Auch deshalb blickt van der Linde gerne auf die Karriere Ekströms zurück. "Er ist ein Vorbild - und das will ich auch in meiner eigenen Karriere entwickeln, auch mit meinen ersten Rennen in der Formel E im Vorjahr", sagt der Südafrikaner. "Es war spannend, auch andere Sachen zu erleben - und nicht nur als GT3-Fahrer bekannt zu sein."
"Das will ich nicht sein - und so will ich meine Karriere auch nicht beenden", mahnt van der Linde, der gerne über den Tellerrand hinausblickt: "Ich finde es wichtig, mir immer neue Ziele und Aufgaben zu setzen." In diesem Jahr gilt sein Fokus allerdings noch der DTM - und auch dort hat sich der 27-Jährige einige Ziele gesetzt.
"Auf jeden Fall weniger Ausfälle als letztes Jahr. Da war ich sechsmal nicht in den Punkten", erinnert der Abt-Pilot, der in Spielberg eine lange Durststrecke beendete. "Und wenn man vor der Saison sagt, dass man quasi ein Drittel des Jahres nicht mitfährt, dann hast du keine Chance auf die Meisterschaft. Und aus diversen Gründen ist es letztes Jahr so gelaufen."
"Wir waren aber immer auf Tempo und vorne dabei. Und wir haben auch Ricardo [Feller] gut unterstützt, als er letztes Jahr um die Meisterschaft gekämpft hat", blickt van der Linde zurück. In der neuen DTM-Saison will der Abt-Pilot aber nicht nur Schützenhilfe leisten: "Ich erhoffe mir dieses Jahr mehr."