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Motorsport DTM

"Tut als Fahrer weh": Heinemann über DTM-Aus nach Debütjahr mit Traumstart

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© ADAC Motorsport

Trotz guter Leistungen in seiner Debütsaison war der DTM-Traum für Tim Heinemann schon nach einem Jahr ausgeträumt: Weil auch sein Toksport-WRT-Team nach einer Saison wieder den Stecker zog, war der 27-Jährige für 2024 ohne Cockpit. "Natürlich tut es als Fahrer weh, nicht mehr Teil der DTM zu sein und die Serie nur noch im TV verfolgen zu können", gibt Heinemann zu.

"Dennoch bin ich mit meiner ersten DTM-Saison sehr zufrieden und hätte gerne die Chance gehabt, nach einer schwierigen ersten Saison, in einer zweiten Saison meine wahre Stärke zu zeigen. Leider kam es nicht dazu." Tatsächlich erlebte Heinemann, der über das Simracing in den professionellen Motorsport kam, eine verrückte Debütsaison in der DTM.

Beim Saisonauftakt 2023 in Oschersleben stand der Porsche-Pilot in beiden Rennen als Zweiter gleich zweimal auf dem Podium und übernahm damit sogar die Führung in der Gesamtwertung. Doch in den restlichen 14 Saisonrennen schaffte es Heinemann kein einziges Mal mehr in die Top 10.

Saison 2024 "aus sportlicher Sicht enttäuschend"

Der zwölfte Platz im zweiten Rennen auf dem Nürburgring blieb das drittbeste Saisonergebnis für den Toksport-WRT-Piloten, der damals die fehlende Testerfahrung für den plötzlichen Leistungsabfall verantwortlich machte. "Insgesamt war es aus sportlicher Sicht enttäuschend, dieses Jahr weniger Rennen zu fahren", gesteht Heinemann über sein DTM-Aus und die Saison 2024.

Der 27-Jährige war in diesem Jahr vor allem für Falken Motorsports auf der Nordschleife unterwegs, feierte im Rahmen der 24h Qualifiers gemeinsam mit Sven Müller sogar einen Gesamtsieg und verhalf dem Falken-Team damit auch zum Gewinn der NLS-Speed-Trophäe.

Doch ganz zufrieden ist Heinemann mit seinem Motorsport-Engagement in der Saison 2024 trotzdem nicht. "Die Einstufung als Gold-Fahrer machte es schwierig, Cockpits zu finden, die strategisch sinnvoll und erfolgversprechend waren", erinnert der gebürtige Essener. "Daher wurde frühzeitig der Fokus auf 2025 gelegt."

DTM-Comeback ist "schwer zu realisieren"

Besteht also die Chance, dass Heinemann im kommenden Jahr in die DTM zurückkehren wird? "Nach einer schwierigen, aber positiven ersten Saison würde ich sehr gerne wieder in der DTM starten und meine Qualitäten unter Beweis stellen", sagt der Porsche-Pilot zu Motorsport-Total.com. "Allerdings ist es kein Geheimnis, dass ein DTM-Programm schwer zu realisieren ist."

Und zumindest bei Porsche stehen die Chancen auf ein DTM-Comeback denkbar schlecht, auch wenn es im kommenden Jahr mit Allied Racing ein neues Team geben wird. Doch die beiden Cockpits sind mit Bastian Buus und Ricardo Feller bereits besetzt, während bei Manthey Thomas Preining als gesetzt gilt und sich auch Ayhancan Güven Chancen auf einen Verbleib ausrechnen darf.

"Die Planungen laufen auf Hochtouren", sagt Heinemann, ohne auf Details und mögliche Rennserien einzugehen, in denen der 27-Jährige in der kommenden Saison an den Start gehen könnte. "Konkrete Neuigkeiten werden zu gegebener Zeit bekanntgegeben."

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