Die größten Schock-Momente in der Geschichte der Formel E
Die größten Schock-Momente der Formel-E-Geschichte
Ob der DTM-Champion auf dem Formel-E-Podium oder ein Crash der beiden Meisterschaftsanwärter - die Formel E (live auf ProSieben und im Livestream) hatte in ihrer sechsjährigen Geschichte schon den ein oder anderen Schock-Moment parat. ran racing-Experte Daniel Abt nennt seine größten Überraschungen.
Platz 3: Dominanz in Berlin
Die Formel-E-Meisterschaft 2020 ist offen wie selten, als es nach der Corona-Pause zum Saisonfinale mit insgesamt sechs Rennen nach Berlin geht. Und dann das: Antonio Felix da Costa gewinnt die ersten beiden Rennen, schafft es ein weiteres Mal aufs Podium - eine Dominanz, die aus dem Nichts kommt. Der Lohn: da Costa holt am Ende seine erste Formel-E-Meisterschaft, mit deutlichem Vorsprung. Wir haben nicht nachgefragt, können uns aber vorstellen, dass der Portugiese seit August 2020 eine neue Lieblingsstadt hat.
Honorable Mention: Rast auf dem Podest
Das Finale auf dem ehemaligen Flughafen Berlin Tempelhof hat aber noch eine weitere Überraschung zu bieten: Rene Rast, im August noch mitten im DTM-Meisterschaftskampf, fährt plötzlich auch in der Formel E mit - und wie. Der 34-Jährige, der Daniel Abt im Audi ersetzt, braucht quasi keine Eingewöhnungszeit und rast in den letzten beiden Rennen auf einen unglaublichen vierten und einen noch unglaublicheren dritten Platz. Kein Wunder, dass Audi Rast nach dieser Leistung für die WM 2021 fest verpflichtet.
Platz 2: Verschenkter Titel
Die Saison 2016/17 ist eigentlich die des Sebastien Buemi. Der Schweizer gewinnt sechs der ersten acht Rennen, kann sich im Anschluss sogar den Luxus leisten, zwei Rennen auszulassen, und geht trotzdem als Gesamtführender ins Saisonfinale in Montreal. Doch in Kanada geht dann alles schief, was schiefgehen kann. Buemi macht Fehler im Training, zerstört sein Auto, wird disqualifiziert. Lucas di Grassi, der in der kompletten Saison nur die Rücklichter Buemis sieht, rast noch am Schweizer vorbei und wird Champion. Zumindest kann sich Buemi mit der Meisterschaft aus der Vorsaison trösten. Trotzdem: ein verschenkter Titel.
Platz 1: Crash der Titelanwärter
London, Juli 2016: Schauplatz des wohl denkwürdigsten Formel-E-Finals der Geschichte. Der Meisterschaftsführende di Grassi und Verfolger Buemi (ja, wieder diese beiden) liegen auch im letzten Rennen ganz vorn - dann der Schock: Crash der beiden Titelanwärter! Eigentlich ist di Grassi dadurch Meister, doch ...
Platz 1: Crash der Titelanwärter
... die Kontrahenten schaffen es beide mit Ach und Krach noch in die Box, gehen also weiter auf Punktejagd. Buemi fährt im Anschluss die schnellste Runde und wird Champion, mit zwei Pünktchen Vorsprung auf di Grassi. Was für ein Finish!