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Motorsport Formel E

Boxenbrand in Valencia: Mahindra wird für verpasste Testzeit entschädigt

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© Motorsport Images

Am Donnerstagnachmittag wurde der offizielle Vorsaisontest der Formel E in Valencia fortgesetzt, nachdem sich nach dem Boxenbrand am Dienstag eineinhalb Tage lang kein Rad gedreht hatte. Für Mahindra ging es allerdings nur mit einem Auto weiter.

Der Wagen von Nyck de Vries wurde durch Ruß und Löschwasser so stark beschädigt, dass er in Valencia nicht mehr eingesetzt werden kann. Der Formel-E-Rückkehrer musste daher am Donnerstagnachmittag zuschauen, am Freitag müssen sich der Niederländer und sein Teamkollege Edoardo Mortara das einzig verbliebene Auto teilen.

Allerdings wird Mahindra für die verlorene Testzeit entschädigt, wie Teamchef Frederic Bertrand gegenüber Autosport, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, bestätigt: "Die Vereinbarung sieht vor, dass die Zeit, die wir mit dem zweiten Auto nicht haben, durch einen privaten Test kompensiert wird."

Diesen zu organisieren, wird für Mahindra allerdings ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Rennstall muss nicht nur das Auto von de Vries wieder aufbauen, sondern auch einen Teil seiner IT- und Boxenausrüstung ersetzen, die bei dem Brand, der nach der Explosion einer Batterie in der benachbarten Garage des Batterielieferanten WAE (ehemals Williams Advanced Engineering) ausgebrochen war, ebenfalls beschädigt wurde.

"Wir wissen, dass einige Dinge, die wir brauchen, um das Team richtig vorzubereiten, nicht vor Mexiko da sein werden, vielleicht sogar noch später, weil wir für einige Dinge, die wir bestellen und kaufen müssen, eine lange Vorlaufzeit haben", erklärt Bertrand mit Blick auf den Saisonstart am 13. Januar 2024 in Mexiko-Stadt.

Trotz der Einschränkungen ist Bertrand froh, dass Mahindra zumindest mit einem Auto weiter am Test teilnehmen kann. "Wir wollten trotzdem die Chance geben, ein Auto auf der Strecke zu haben und den beiden Fahrern in diesem Auto Zeit zu geben, damit sie auch Teil des Tests sind und sich mit den anderen vergleichen können", sagt er.

Der ehemalige FIA-Mann bestätigte auch, dass die anderen Teams nach dem Zwischenfall mit Ausrüstung und Hilfe zur Seite standen. Die Fortsetzung des Tests sei ganz in seinem Sinne gewesen, auch wenn sein Team nun im Nachteil sei. "Ich wollte den Test nicht gefährden, denn er ist wichtig für die Meisterschaft. Jeder hat Geld ausgegeben, um hier zu sein, wenn man also alle dazu zwingt [den Test abzusagen]... Ich denke, irgendwann muss man zur Vernunft kommen."

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