Die Formel E live auf ProSieben, ran.de und in der ran-App
Formel E - Doppelrennen in Berlin: In diesem Jahr ist vieles anders
- Aktualisiert: 19.04.2023
- 17:47 Uhr
- e-Formel.de
Es ist wieder soweit: Die Formel E fährt in Berlin (live auf ProSieben, ran.de und in der ran-App)! Vor den Augen von bis zu 28.000 Fans finden auf dem Vorfeld des stillgelegten Flughafens Tempelhof die WM-Rennen 7 und 8 der WM-Saison 2023 statt. Kann Lokalmatador Pascal Wehrlein einen Heimsieg feiern und seine Gesamtführung ausbauen? Wie steht es um die anderen Deutschen? Und wird auch der Berlin E-Prix zu einer "Windschattenschlacht" wie zuletzt Sao Paulo? Unsere Rennvorschau.
Auf keiner Strecke der Welt fuhr die Formel E (live auf ProSieben, ran.de und in der ran-App) mehr Rennrunden als in Berlin-Tempelhof (gesamt: 577). Seit der ersten Ausgabe des E-Prix im Jahr 2015 landete die Elektroserie schon 15 Mal auf dem Flugfeld. In dieser Saison folgen die Ausgaben 16 und 17. Doch trotz des damit verbundenen großen Vorerfahrungsschatzes vieler Teams ist in diesem Jahr einiges anders.
Schließlich stellten sie die neuen Gen3-Autos seit dem Saisonstart vor große Herausforderungen: Mehr Leistung, ein zusätzlicher Motor an der Vorderachse zur Energierückgewinnung und die große Bedeutung des Windschattens werden, wie schon bei den ersten Rennen 2023, auch in Berlin zu den wichtigsten Themen zählen. Was das Paddock abgesehen davon in der Hauptstadt bewegt, erfährst du in unserer Rennvorschau.
Formel E: Zeitplan, TV & Streaming
Wie schon in der Vergangenheit finden in diesem Jahr zwei Rennen in Deutschland statt: eines samstags, eines sonntags. Das Rennwochenende beginnt aber eigentlich schon am Freitag mit dem 1. Freien Training, das nicht vor Ort an der Strecke verfolgt werden kann.
In Deutschland überträgt die gewohnt ProSieben die Formel-E-Rennen aus Berlin. Das Qualifying läuft in einem Stream bei ran.de. Alle Freien Trainings kannst du ebenfalls auf ran.de verfolgen.
- Fr., 16:55 Uhr: 1. Freies Training - im Livestream
- Sa., 8:05 Uhr: 2. Freies Training - im Livestream
- Sa., 10:30 Uhr: 1. Qualifying - im Livestream
- Sa., 14:30 Uhr: 1. Rennen - live auf ProSieben und im Livestream
- So., 8:05 Uhr: 3. Freies Training - im Livestream
- So., 10:30 Uhr: 2. Qualifying - im Livestream
- So., 14:30 Uhr: 2. Rennen - live auf ProSieben und im Livestream
Formel E in Berlin: Fast Facts
- Dass im Wappen des Landes Berlin ein Bär zu erkennen ist, ist kein Zufall: Historiker vermuten, dass Albrecht I., der den Namen "Albrecht der Bär" trug und die Mark Brandenburg gründete, der Stadt im Jahr 1280 ihren Namen gab.
- Mit mehr als 20.000 Tieren und 1.200 verschiedenen Tierarten ist der Zoologische Garten in Berlin der artenreichste Zoo der Welt.
- An vielen Ecken Berlins gibt es einen "Späti". Das Konzept stammt aus der DDR, wo die Kioske für Nachtarbeiter gedacht waren, die tagsüber nicht in der Lage waren, das Nötigste zu kaufen. In der gesamten Stadt soll es mehr als 1.000 Spätis geben.
- Um die Formel-E-Strecke in Tempelhof zu errichten, sind 1.648 Betonblöcke und Fangzäune nötig. Hinzu kommen 110 Container, 28 Zelte und 41 Kilometer Kabel für Strom, Telemetrieübertragungen und Co.
- Rechnet man alle in Berlin absolvierten Rennrunden zusammen, drehten die Formel-E-Fahrer dort insgesamt 13.285 Umläufe. Die dabei zurückgelegte Distanz von 31.154 Kilometern entspricht ungefähr der Entfernung zweier Flüge von Berlin nach Sydney und zurück.
Externer Inhalt
Formel E: Was zuletzt geschah
Schon in Sao Paulo begannen die Diskussionen über die nächsten Entwicklungsschritte der Formel E, insbesondere bezüglich des Gen3EVO- beziehungsweise Gen4-Autos. Die Details der Unterhaltungen, darunter Gedankenspiele zur möglichen Einführung eines Allradantriebs, dürften die Teams auch noch bei privaten Testfahrten beschäftigt haben, die einige von ihnen in den vergangenen Wochen in Spanien durchführten.
Abgesehen davon gaben die Rennställe nacheinander ihre Line-ups für den Rookie-Test bekannt. Mit dabei sind ehemalige F1-Starter wie Daniil Kvyat, Jack Aitken und Roberto Merhi, aber auch deutsche Nachwuchstalente wie David Beckmann und der 18-jährige Tim Tramnitz aus Hamburg.
Formel E: Strecke
Zwei längere Geraden machen den "Tempelhof Street Circuit", so der offizielle Name der Rennstrecke, zu einer der schnelleren Pisten im Formel-E-Kalender. "Der Windschatten wird deswegen wieder ein Thema sein, wenn auch nicht ganz so extrem wie beim letzten Mal in Sao Paulo", bewertet McLaren-Fahrer Rene Rast die Strecke auf Nachfrage von 'e-Formel.de'.
Auf 2,355 Kilometern müssen die Fahrer insgesamt zehn Kurven bewältigen. Der Kurs wird an beiden Tagen gegen den Uhrzeigersinn befahren. Einen Richtungswechsel und Umbau über Nacht (wie etwa 2022) wird es dieses Jahr nicht geben. Die Attack-Zone befindet sich weiterhin in Kurve 6. Eine zusätzliche Besonderheit: Die Autos fahren in Berlin nicht auf Asphalt, sondern auf weitaus griffigeren Betonplatten. In den vergangenen Jahren war der Reifenverschleiß somit stets ein kritisches Thema.
Wetter
In Berlin muss sich die Formel E auf typisch deutsches Aprilwetter einstellen. Mehr als 20 Grad Celsius sind an beiden Renntagen wohl nicht drin - sonntags sind laut aktuellen Vorhersagen auch kurze Regenschauer möglich. Mehrere Tage vor dem Rennen ist aber noch unklar, ob sich die derzeitige Vorhersage bewahrheiten wird.