Motorsport
Formel E: Günther ringt Rowland nieder - Drama um Wehrlein
Spektakel bis zum Schluss: Maximilian Günther hat das dritte Saisonrennen der Formel E in Dschidda/Saudi-Arabien gewonnen. Der 27-Jährige vom Team DS Penske sicherte sich in einem Herzschlagfinale nach einem Überholmanöver in der letzten Runde seinen sechsten Sieg in der elektrifizierten Rennserie. Nissans Oliver Rowland und Taylor Barnard (Neom McLaren/beide Großbritannien) mussten sich derweil knapp geschlagen geben.
"Es bedeutet alles für mich, vor allem für das Team. Es war ein großartiger Ausgang", jubelte Günther nach der Zieleinfahrt. Gemeinsam mit Pascal Wehrlein hatte er zum ersten Mal in der Geschichte der Formel E eine deutsche erste Startreihe gebildet. Um den letztjährigen Champion ereignete sich allerdings kurz nach dem Start ein Drama. Nach einem Crash samt Plattfuß kurz nach dem Start fiel Wehrlein weit zurück und erreichte nur Rang 15.
Im Klassement schnappte sich Rowland Platz eins mit vier Punkten vor António Félix Da Costa (Porsche/Portugal) und sechs vor Günther. Wehrlein liegt mit 21 Zählern auf Rang sieben.
Günther führte das Feld im ersten Renndrittel souverän an. Nach seinem Boxenstopp - der in diesem Rennen erstmals seit sieben Jahren verpflichtend war und mit Schnellladen statt Autotausch funktionierte - blies er zur Aufholjagd. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir so noch zurückkommen. Das war unglaublich", schwärmte Günther.
Bereits am Samstag findet ebenfalls in Dschidda das vierte Saisonrennen (18.05 Uhr/DF1) statt, insgesamt werden 16 gefahren. In Deutschland wird die Formel E erneut in Berlin auf dem Gelände des einstigen Flughafens Tempelhof gastieren, am 12. und 13. Juli steigen dort zwei Läufe. Es ist die letzte Station vor dem Saisonfinale in London.