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Formel E in Jakarta: Pascal Wehrlein und Porsche gelingt großer Befreiungsschlag - Günther auf Podest

  • Aktualisiert: 03.06.2023
  • 12:14 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Andreas Beil

Pascal Wehrlein holt den Sieg beim Jakarta E-Prix und meldet sich im WM-Kampf zurück - Maximilian Günther sorgt für zwei Deutsche auf dem Podest. Der WM-Spitzenreiter Nick Cassidy verliert wertvolle Punkte.

Die Last muss zentnerschwer sein, die Pascal Wehrlein von den Schultern gefallen ist: Der Porsche-Pilot gewinnt das erste Rennen des Jakarta E-Prix 2023 und ist damit im WM-Kampf wieder im Geschäft, weil sein Rivale Nick Cassidy (Envision) nur Siebter wurde.

Wehrlein ging eingangs der vierten Runde an Polesetter Maximilian Günther (Maserati; 3.) in Kurve 1 vorbei und gab die Führung danach nur noch durch Attack Modes wieder ab.

In der WM-Gesamtwertung liegt Wehrlein nun bei 126 Zählern, der Neuseeländer Cassidy hat nur noch zwei Punkte Vorsprung. 

"Ein großes Dankeschön an das Team. Wir hatten nicht damit gerechnet, so weit zurück zu liegen. Jetzt war erst einmal Pause. Wir haben genau analysiert, warum das so war. Unser großes Problem war das Qualifying. Heute habe ich mit Platz drei meinen besten Startplatz der Saison geholt", sagt der ehemalige Formel-1-Pilot.

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Formel E in Jakarta: Wehrlein und Dennis geraten aneinander

Sein großer Gegner im Rennen war Jake Dennis (Andretti; Platz 2). Der Kampf war hart und in Runde 24 kam es zum Showdown, der das Rennen mehr oder weniger entschied. Dennis hatte sich seinen zweiten Attack Mode aufgespart und war bereits an Günther vorbeigezogen.

In Kurve 1 wagte er einen Angriff auf Wehrlein, doch der blockte ab. Das brachte Dennis auf die Palme: "Ich bin ziemlich sauer. Es war schwierig, hinter Wehrlein zu fahren, weil er zu früh gebremst hat. Das ist gefährlich, ich weiß nicht, warum er nicht bestraft wird. Und ich darf mich nicht beschweren, weil wir ein Porsche-Kundenteam sind. Das ist doch lächerlich!"

Wehrlein sieht es naturgemäß gelassener: "Es war nicht einfach. Ich wusste, dass die anderen mehr Energie haben, weil sie im Windschatten fuhren. Einmal musste ich hart verteidigen. Da habe ich mich mega breit gemacht und versucht, spät zu bremsen."

Dennis wurde durch den missglückten Angriff aufgehalten und wieder in ein Scharmützel mit Günther verwickelt. Dadurch konnte sich Wehrlein um eine Sekunde absetzen. Dennis und Günther kamen zwar noch einmal heran, doch Wehrlein war von der Spitze nicht mehr zu verdrängen.

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