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Formel E reist ins legendäre Monaco: "Sainte Devote", "Grand Hotel" und "Rascasse"

  • Aktualisiert: 06.05.2023
  • 12:46 Uhr
  • e-Formel.de
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© IMAGO/NurPhoto

Begriffe wie "Sainte Devote", "Grand Hotel" oder "Rascasse" lassen die Herzen von Motorsportfans in aller Welt höher schlagen. Sie sind Kurvennamen des legendären Circuit de Monaco, wo am nächsten Wochenende wieder die Elektromotoren der Formel E surren. Mit einem Meisterschaftskampf, der enger kaum sein könnte, startet die Elektroserie dort in ihre zweite Hälfte der WM-Saison 2023.

In den ersten Rennen des Jahres schien Porsche bereits eine Hand fest an den WM-Trophäen der Fahrer und Teams zu haben. Doch Schritt für Schritt holten in den vergangenen Wochen DS Penske, Envision und insbesondere Jaguar auf das Team aus Weissach auf. Können Pascal Wehrlein und Antonio Felix da Costa in Monaco zum Gegenschlag ausholen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen vor dem E-Prix im Fürstentum.

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Zeitplan, TV & Streaming zum Monaco E-Prix

Anders als zuletzt in Berlin findet in Monaco lediglich ein Renntag der Formel E statt - alle Sessions sind für kommenden Samstag angesetzt. Erst in der Nacht von Freitag auf Samstag wird die Strecke abgesperrt, wenige Stunden nach dem E-Prix rollt der Verkehr schon wieder über die Rennbahn.

In Deutschland überträgt wie gewohnt ProSieben das Formel-E-Rennen aus Monaco. Das Qualifying laufen sowie die Freien Trainings in einem Stream bei ran.de.

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Fast Facts

  • Monaco ist der Staat mit dem höchsten Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt der Welt. Jede:r Einwohner:in stehen durchschnittlich 190.000 US-Dollar pro Jahr zur Verfügung (Stand: 2019). In Deutschland sind es vergleichsweise nur etwa 46.000 US-Dollar jährlich.
  • Für Urlauber:innen hat Monaco eine Menge zu bieten: Der Ort liegt direkt am Meer, doch nur kurz hinter der Staatsgrenze wird das Terrain bergig. Das Fürstentum hat sogar einen eigenen Alpenverein mit mehr als 300 Mitgliedern.
  • Fälschlicherweise wird die Formel-E-Rennstrecke oft im Bezirk Monte-Carlo verortet. Zwar liegen große Teile der Piste tatsächlich im Quartier mit der berühmten Spielbank. Die Kurven 1 sowie 10 bis 19 befinden sich allerdings im Bezirk La Condamine.
  • Um den Berufsverkehr in Monaco möglichst wenig zu beeinträchtigen, sperrt die Formel E die öffentlichen Straßen erst am Rennsamstag ab. Die Teams müssen somit unter anderem die obligatorische Streckenbegehung im fließenden Verkehr absolvieren und auf einen Shakedown sowie auf ein vorgezogenes Freies Training am Freitag verzichten.
  • Monaco hat ein Nationalgewächs - den Johannisbrotbaum. Eine einzelne Baumkrone kann einen Umkreis von bis zu 15 Metern beschatten. Um die Formel-E-Strecke zu bedecken, bräuchte es also ungefähr 222 Bäume. Dass die Setzlinge auf den vielbefahrenen Straßen des Fürstentums lang genug überleben würden, darf allerdings angezweifelt werden.

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Was zuletzt geschah

Am Tag nach dem Berlin-Sonntagsrennen nahmen alle Teams an einem kollektiven Testtag teil, bei dem ausschließlich Formel-E-Neulinge in die Autos steigen durften. Die beste Rundenzeit gelang dem amtierenden Formel-2-Meister Felipe Drugovich, der das Fahrzeug von Maximilian Günther (Maserati MSG) pilotierte.

Seither fokussierten sich alle jedoch auf die Nach- und Vorbereitung der Rennen von Berlin und Monaco. Kein Team vermeldete größere Neuigkeiten, weswegen es nur wenige Neuigkeiten gab.

Strecke

Auf 3,337 Kilometern müssen die Piloten der Formel E insgesamt 19 Kurven meistern. Im Vergleich zu anderen Kursen der Elektroserie zählt Monaco dabei zu den eher schnellen Strecken: Auf den Vollstrom-Abschnitten auf der Start- und Zielgerade, in der Bergauf-Passage gen Beau-Rivage-Kurve und in der Tunneldurchfahrt könnte es wichtig werden, im Windschatten der Rivalen Energie zu sparen.

Expert:innen rechnen jedoch nicht damit, dass der Windschatteneffekt einen ähnlich großen Effekt auf das Racing haben wird wie zuletzt in Sao Paulo oder Berlin. Rennentscheidender wird wohl der Umgang mit den harten Hankook-Reifen sein: Die Mischung bietet den Fahrern deutlich weniger Grip als im vergangenen Jahr. Die Rundenzeiten dürften im Vergleich zum Gen2-Auto - trotz höherer Leistung - bestenfalls geringfügig besser werden.

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Wetter

An der Südküste Frankreichs und in Monaco ist es in diesen Tagen ungewöhnlich kühl. Ähnlich wie beim letzten Rennwochenende in Deutschland rechnen Meteorolog:innen derzeit nicht damit, dass die Temperaturen die 20-Grad-Marke überschreiten. Am Rennsamstag soll es bewölkt bleiben, am Tag darauf könnte es sogar regnen. Ob die Regenwolken lang genug fernbleiben?