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Rene Rast trotz Krise sicher: McLaren ist nicht in zu vielen Rennserien aktiv

  • Aktualisiert: 15.04.2023
  • 13:02 Uhr
  • Motorsport-Total
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Für McLaren läuft es derzeit nicht unbedingt rund. Formel-E-Pilot Rene Rast glaubt aber nicht, dass sich das vielfältige Rennprogramm des Unternehmens negativ auf die Leistung des Teams auswirkt.

In der Formel 1 ist McLaren in den vergangenen Jahren kontinuierlich von der Spitze des Mittelfelds zurückgefallen, in der Formel E konnte der Rennstall nach der Übernahme des zweimaligen Weltmeisterteams von Mercedes in der Gen3-Ära noch nicht an frühere Erfolge anknüpfen (Die Formel-E-Saison 2023 live auf ProSieben und ran.de).

Liegt das vielleicht an der Vielfalt der Rennprogramme des britischen Unternehmens, das neben der Formel 1 und der Formel E auch die IndyCar-Serie, die Extreme E und ein Kundensportprogramm im GT3-Bereich umfasst? Formel-E-Pilot Rene Rast, der seit dieser Saison für das britische Traditionsteam fährt, ist da anderer Meinung.

"Ich würde nicht sagen, dass McLaren auf zu vielen Hochzeiten tanzt", sagt der Deutsche im Vorfeld des E-Prix von Berlin auf Nachfrage von "Motorsport-Total.com". "Natürlich hat Zak Brown [McLaren-CEO] eine riesige Aufgabe vor sich, um alle Projekte auf einem hohen Level zu halten, aber ich glaube nicht, dass es zu viele sind oder sich die Projekte gegenseitig beeinflussen."

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Zu viele Projekte bei McLaren?

Denn die Programme der verschiedenen Rennserien sind in völlig eigenständigen Strukturen aufgebaut. "Das heißt, die Ressourcen, die Teams, die Mechaniker, die Ingenieure, die Verantwortlichen sind alle unabhängig voneinander", erklärt Rast. "Niemand hat eine Funktion in einem anderen Team."

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Deshalb müsse man auch jedes Projekt für sich betrachten. "Das sieht man bei uns in der Formel E, dass wir zwar irgendwo im MTC [McLaren Technology Centre, Hauptsitz der McLaren-Gruppe in Woking] im Gebäude sind, aber eigentlich komplett losgelöst und ein komplett eigenständiges Team sind", sagt Rast.

"Klar kann man sagen: In der Formel 1 läuft es im Moment nicht so gut. Aber das hat wahrscheinlich andere Gründe als die vielen Rennprojekte", ist der Deutsche vor seinem Heimrennen in Berlin-Tempelhof überzeugt.

An die Strecke auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens hat Rast gute Erinnerungen. 2020 war er dort zum ersten Mal in der Formel E auf das Podium gefahren.