Formel 1: Gewinner und Verlierer des Italien-GP - Ferrari jubelt, McLaren wirft Fragen auf
Gewinner und Verlierer des Italien-GP
Spektakel in Monza! Heimsieg für Ferrari, dahinter Oscar Piastri und Lando Norris. Und trotz des doppelten Podiums dürfte man bei McLaren nicht vollends zufrieden sein. Genauso wenig wie Max Verstappen, der die vorderen Ränge deutlich verpasste. ran schaut auf die Gewinner und Verlierer des Italien-Grand-Prix.
Gewinner: Tifosi
Wenn am Autodromo Nazionale Monza "Il Canto degli Italiani" ertönt, ist klar, dass bei Ferrari und den Tifosi die ganze Nacht durchgefeiert wird. Dank des Heimsiegs von Ferrari-Pilot Charles Leclerc waren die italienischen Fans völlig aus dem Häuschen und sorgten - wie so oft in Monza - für eine einzigartige Atmosphäre.
Gewinner: Charles Leclerc
"Mamma mia, mamma mia", funkte Leclerc nach dem Überschreiten der Ziellinie. Mit dem Heimerfolg hatte der Monegasse wohl nicht zwangsläufig gerechnet. Es war nach dem Heimtriumph in Monaco der zweite Saison-Sieg für Leclerc, der nur Vierter im Qualifying wurde und nach dem Erfolg sagte: "Es sind genau die beiden Rennen, die ich unbedingt gewinnen will."
Gewinner: Alexander Albon
Der Williams zählt sicher nicht zu den schnellsten Boliden im diesjährigen Feld und dennoch beendete Albon das Rennen als Neunter in den Punkten. Auch wenn die Strecke in Monza dem Williams liegt, eine beachtliche Leistung - gerade im Hinblick darauf, wen der Thailänder alles hinter sich gelassen hat.
Gewinner: Franco Colapinto
Ein gelungenes Rennen fuhr auch Williams-Neuling Franco Colapinto. Bei seinem Formel-1-Debüt landete der 21 Jahre alte Argentinier auf einem beachtlichen zwölften Platz. Dabei war der Ersatz von Logan Sargeant auf Startplatz 18 losgefahren. Lob gab es auch von Williams-Sportdirektor Sven Smeets: "Franco ist ein großartiges erstes Rennen gefahren."
Verlierer: Max Verstappen
Sechstes Rennen in Folge ohne Sieg für Verstappen. Zuletzt war der Red-Bull-Pilot in Barcelona Mitte Juni erfolgreich. Vom Podium war der Niederländer in Monza weit weg. Als "Monster" bezeichnete der Sechstplatzierte seinen Boliden in Monza. Immerhin: 62 Punkte Vorsprung hat er noch auf Lando Norris, doch dieser schwindet immer mehr.
Verlierer: McLaren
Bei einem doppelten Podium von Verlierern zu sprechen, klingt nach einem Paradoxon. Doch die Strategie von McLaren wirft einmal mehr Fragen auf. Die fehlende Stallorder sorgt zwar für Spannung und Spannungen, allerdings auch dafür, dass Verstappen weiter deutlich in der Fahrerwertung führt. Ein klares Bekenntnis zu Norris und der Brite könnte ernsthaft um den Gesamtsieg fahren.
Verlierer: Kevin Magnussen
Platz zehn in Monza, ein solides Ergebnis für Magnussen. Doch für seine Kollision mit Pierre Gasly kassierte der Haas-Pilot zwei weitere Strafpunkte. Damit darf Magnussen in zwei Wochen beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku nicht starten. Klar, die Regelauslegung der FIA ist nicht immer zu einhundert Prozent ersichtlich, aber der Däne produziert zu viele Fehler.
Verlierer: Nico Hülkenberg
Ähnlich überschaubar verlief das Rennen von Nico Hülkenberg. Der deutsche Haas-Pilot ist zu Beginn des Rennens selbst noch Opfer einer Kollision, wenige Momente später verbremst er sich und sorgt für Schaden an Yuki Tsunodas Racing-Bulls-Boliden. "Hulk", der auf 13 startete, landete auch aufgrund der Strafe auf dem 17. Platz.