Formel 1: Gewinner und Verlierer des Las-Vegas-GP
Gewinner und Verlierer des Las-Vegas-GP
Das vorletzte Formel-1-Rennen der Saison ist vorbei, auch in Las Vegas siegte wieder einmal Max Verstappen. Langweilig war das Rennen aber mitnichten, der Grand Prix in der Spielermetropole bot spannende Manöver, Führungswechsel, Unfälle und mehr. ran zeigt die Gewinner und Verlierer des Rennens.
Gewinner: Max Verstappen
Dieser Mann ist einfach nicht zu stoppen, egal was kommt. Direkt am Start erobert der zweimalige Weltmeister Rang 1. Zwar fällt er im Rennen zwischenzeitlich zurück, doch das kann ihn - genauso wenig wie eine Zeitstrafe und die Kollision mit George Russell - nicht aufhalten. Dank des 53. Karriereerfolgs zieht er mit Sebastian Vettel gleich.
Gewinner: Charles Leclerc
Am Start muss der Monegasse seine Führung direkt an Konkurrent Verstappen abgeben, kann sie sich später aber zurückerobern. Eine Safety-Car-Phase kommt dem Ferrari-Piloten nicht unbedingt zugute, nach dem Rennen äußert er, diese hätte ihm den Sieg gekostet. Verliert nach einem Fahrfehler Rang zwei an Sergio Perez, holt sich diesen aber in der letzten Runde mit einem mutigen Überholmanöver zurück.
Gewinner: Sergio Perez
Für den Mexikaner gab es in der laufenden Saison selten etwas zu feiern. Immer wieder sah er im Vergleich zu Teamkollege Max Verstappen schlecht aus. Zwar wurde er auch in Las Vegas "nur" Dritter, während der Niederländer gewann, der dritte Platz brachte ihm aber den Titel Vize-Weltmeister. Damit ist sein Job bei Red Bull erfüllt.
Gewinner: Esteban Ocon
Nachdem er im Qualifying noch mit Max Verstappen aneinandergeraten war, absolvierte der Franzose heimlich, still und leise ein starkes Rennen. Im Bild war der 27-Jährige mit seinem Boliden kaum, dennoch fuhr er als Vierter über die Ziellinie - und das, obwohl er nur von Position 17 aus gestartet war. Ein Statement, auch gegenüber Alpine-Teamkollege Gasly, der es nicht in die Punkte schaffte.
Gewinner: Fans
Mit dem Fan-Eklat am ersten Trainingstag standen die Vorzeichen alles andere als gut. Doch der erste Vegas-GP seit mehr als 40 Jahren bot mehr Spannung, als die vorherigen Rennen zusammen. Ein offener Schlagabtausch, mehrere Führungswechsel, Unfälle, Ausfälle - und ein bis zur letzten Runde dauernder Kampf ums Podium. Fanherz - was willst du mehr?
Verlierer: Lando Norris
Schlechter hätte das Rennen für den Briten nicht laufen können. Nach dem Restart verliert er auf einer Bodenwelle das Heck seines Boliden und kracht heftig in die Mauer. Zwar kann er seinen McLaren eigenständig verlassen, im Anschluss muss er zu Kontrollen aber zuerst in das Medical Center und später sogar in ein örtliches Krankenhaus. Glücklicherweise geht es ihm gut.
Verlierer: Nico Hülkenberg
Ernüchterung beim einzigen Deutschen im Feld. Der Haas-Pilot muss seinen Boliden kurz vor dem Ende des Rennens abstellen. Im "Sky"-Interview vermutet er später "etwas mit dem Motor, mit der Powerunit. Es hat sich nicht gesund angehört." Chancen auf Punkte hatte er aber auch zuvor nicht, genau wie Teamkollege Magnussen, der als 13. die Top 10 ebenfalls klar verfehlte.
Verlierer: Mercedes
Dieses Rennen fasst die enttäuschende Saison für die Silberpfeile ziemlich gut zusammen. Lewis Hamilton hatte zwei Berührungen mit anderen Fahrern, inklusive Plattfuß, George Russell einen nicht unerheblichen Zusammenstoß mit Max Verstappen, der ihm eine Zeitstrafe einbrachte. Am Ende stehen die Ränge sieben und acht, zu wenig im Kampf um Punkte in der Konstrukteurswertung.
Verlierer: Fernando Alonso
Wenig Grund zur Freude gab es für den spanischen Routinier im Aston Martin. Gleich in der ersten Runde kracht es zwischen ihm und Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas, es fliegen Trümmerteile, beide müssen an die Box. Zwar kommt der 42-Jährige zwischenzeitlich noch einmal weiter nach vorne, am Ende steht dennoch nur Rang neun - da lief es für Teamkollege Lance Stroll auf Platz fünf besser.
Verlierer: AlphaTauri
Es war schlicht und ergreifend ein schwaches Wochenende. Nachdem der Rennstall bei den vergangenen drei Rennen jeweils punkten konnte, ging in der Spielermetropole rein gar nichts. Daniel Ricciardo kam nicht über Rang 14 hinaus, Teamkollege Yuki Tsunoda sah unterdessen nicht einmal die Zielflagge. In der WM-Wertung bleibt der Rennstall hinter Williams zurück.